Wer macht Apps im Jahr 2017? – Eine Marktübersicht für kleine Unternehmen

Veröffentlicht: 2017-04-11

App-Builder

Eine der größten Debatten für Vermarkter und Kleinunternehmer im Jahr 2017 dreht sich um das Thema Entwicklung mobiler Apps. Diese Gespräche werden durch die Tatsache angeheizt, dass es sich kleine Unternehmen endlich leisten können, ihre eigenen mobilen Marken-Apps zu entwickeln und zu den größeren Organisationen aufzuschließen, die bereits seit einigen Jahren von diesem Business-Tool profitieren.

Warum jetzt?

Der größte Treiber hinter der wachsenden Zahl mobiler SMB-Apps ist der Preis. Früher mussten Apps von Grund auf neu gebaut werden und erst jetzt werden sie erschwinglich. Diese neuen mobilen Entwicklungslösungen sind weit weniger kostspielig, da sie nicht jede App von Grund auf neu erstellen. Vielmehr erfolgt die Programmierung und Gestaltung einmalig in Form eines Skelett-App-Templates, das ein Unternehmen dann mit seinem Logo und Namen branden kann. Während dies die Gestaltungs- und Funktionsfreiheit eines Unternehmens ein wenig einschränkt, ist diese Art von Lösung für kleine Unternehmen viel realistischer.

Der andere Grund, warum kleine Unternehmen Apps entwickeln, ist, dass die Technologie von größeren Unternehmen getestet und als effektiv bewiesen wurde. Kleinunternehmer wissen jetzt, dass es sich um eine sichere Investition handelt, die einen positiven ROI bringt. Kleinere Unternehmen (mit kleineren Budgets) lassen ihre größeren Konkurrenten das Risiko eingehen, mit neuartigen Strategien zu experimentieren. Auch wenn sie damit hinter ihren größeren Konkurrenten liegen, trägt es dazu bei, das Risiko einer schlechten Anlage zu eliminieren.

Wer erstellt Apps?

Die Antwort auf diese Frage sind natürlich kleine Unternehmen, da die meisten größeren Unternehmen ihre Apps bereits entwickelt haben. Allerdings können wir uns noch genauer ansehen, welche Arten von kleinen Unternehmen am ehesten eine mobile Lösung aufbauen und davon profitieren. Clutch befragte 355 Kleinunternehmer in den USA und entdeckte einige interessante Muster und Erkenntnisse:

  • Bei kleinen Unternehmen mit einem jüngeren Eigentümer (unter 45 Jahren) ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine App haben, doppelt so hoch wie bei einer Organisation, die einer älteren Person gehört.
  • Auch die Unternehmensgröße wirkt sich auf die Akzeptanz von Mobilgeräten aus, da nur 15 % der Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern eine App entwickeln. Ein kleines Unternehmen mit 51 bis 500 Mitarbeitern hingegen baut mit 65 % höherer Wahrscheinlichkeit eine App.

Wofür werden Apps entwickelt?

Denken Sie daran, dass die Leute eine Marken-App nicht herunterladen, nur weil sie angeboten wird. Das bedeutet, dass Ihre App dem Kunden einen Mehrwert bieten muss, damit er diesen Download-Button drücken (und die App aktiv nutzen möchte ). Daher konzentrieren sich Entwickler weniger auf den Direktverkauf über Mobilgeräte als vielmehr auf Möglichkeiten zur Steigerung des Kundenwerts, was wiederum zu einem besseren Endergebnis führt. Letztendlich ist das Endziel – Steigerung von Umsatz und Umsatz – immer noch intakt, aber die Wege, auf denen mobile Apps dieses Ergebnis erreichen, haben sich verschoben.

Welche Funktionen beinhalten Apps für kleine Unternehmen?

Wenn es um Funktionen geht, gibt es ein Geben und Nehmen, das eine sorgfältige Balance erfordert. Eine mit Funktionen überladene App kann für den Benutzer überwältigend sein; Ganz zu schweigen davon, dass Sie eine Menge Ressourcen verwenden werden, um all die verschiedenen Funktionen zu entwickeln. Stattdessen sollte Ihr Ziel sein, die wenigen Funktionen zu nutzen, die Ihre Zielgruppe erwartet und die den höchsten ROI versprechen.

Hier ist eine Aufschlüsselung der wertvollen Funktionen , die heute von vielen KMUs verwendet werden – jede dieser Funktionen weist einen hohen ROI auf, der einfach zu messen ist:

  • Soziale Integration – 20 %
  • Mobiles Bezahlen – 19 %
  • Personalisierung – 15 %
  • Kundenbindungsprogramm – 13 %
  • Standortbezogene Dienste – 12 %
  • In-App-Planung – 11 %
  • Push-Benachrichtigungen – 11 %

Wie werden Apps erstellt?

Als Ergebnis all dieser Begeisterung für mobile Apps lauten die häufigsten Fragen: „ Wie erstellt man eine App? “ und „Wer sind die besten App-Entwickler?“. Aufgrund der unterschiedlichen Arten von mobilen Lösungen ist diese Frage jedoch schwer zu beantworten. Jede Option, vom internen Team bis zum Heimwerker, bietet unterschiedliche Vorteile und verursacht unterschiedliche Kosten.

Anwendungen

1. Inhouse-Team: Eine Inhouse-Lösung ist am teuersten, da dafür jemand eingestellt werden muss, der auf mobile Entwicklung spezialisiert ist. Je nach Unternehmensgröße müssen mehrere Personen eingestellt werden. Abgesehen von den Kosten ihres Gehalts könnte es viele Ressourcen verbrauchen, nur das Vorstellungsgespräch und den Einstellungsprozess zu durchlaufen.

Allerdings ist die eigene mobile Entwicklung auch eine der vorteilhaftesten Lösungen. Die Entwicklung im Haus zu halten bedeutet, dass die für die Entwicklung der App Verantwortlichen über ein intimes Wissen aus erster Hand über das Unternehmen, seine Herausforderungen und seine Kunden verfügen, während eine externe Agentur dies nicht hat. Auch für interne Entwickler steht viel mehr auf dem Spiel, da ihr Wohlergehen an das Unternehmen gebunden ist. Je besser sie also abschneiden, desto größer ist ihre Belohnung.

2. Ausgelagerte Agentur: Outsourcing ist ein attraktiver Weg, da es qualitativ hochwertige Ergebnisse liefert und weniger kostet als die Entwicklung einer App im eigenen Haus. Da diese Agenturen in der Regel ausschließlich Business-Apps bauen, verfügen sie über viel Wissen und Erfahrung. Das bedeutet, dass sie selbst das einzigartigste App-Design-Projekt relativ einfach bewältigen können.

Die Nachteile der Auslagerung Ihrer mobilen Entwicklung sind die gleichen wie die Auslagerung jeder anderen Geschäftsdimension. Zum einen kann Kommunikation eine Herausforderung sein, nicht nur um Gedanken und Ideen richtig zu übermitteln, sondern auch um jemanden erreichen zu können. Stellen Sie sich vor, die App hat plötzlich ein großes Problem und das Unternehmen kann nicht schnell jemanden erreichen, der es löst. Darüber hinaus hat eine externe Entwicklungsagentur nicht immer ein großes Interesse am Erfolg ihrer Kunden. Sobald sie für ihre Arbeit an der Entwicklung der App bezahlt wurden, könnte der Service merklich nachlassen.

3. Freiberufliche Beratung: Dieser Weg zum Bau einer App ist sogar günstiger als eine ausgelagerte Agentur, muss aber meist mit einem App-Builder oder ähnlichen Diensten kombiniert werden. Anstatt für die mobile Entwicklung zu bezahlen, ermöglicht diese Strategie es einem Unternehmen, für das Wissen und Verständnis zu bezahlen, das für die Entwicklung einer eigenen App erforderlich ist.

Es gibt einzelne freiberufliche Entwickler, die auch Ihre App erstellen. Dies hat viele der gleichen Nachteile wie eine ausgelagerte Agentur und noch einige mehr. Ein Freiberufler kann im Notfall noch schwerer zu erreichen sein, weil er nur eine Person ist. Auf der positiven Seite können Freiberufler motivierter sein, Ergebnisse zu erzielen, da ihr Ruf anfälliger ist.

4. App-Builder -Software: Dies ist die günstigste verfügbare Option für kleine Unternehmen, hat aber ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Verwendung einer App-Builder-Software bedeutet, dass Sie innerhalb der Grenzen der Software stecken bleiben. Dies kann es schwierig machen, eine wirklich einzigartige App zu erstellen, da nur eine begrenzte Anzahl von Vorlagen und Funktionen zur Auswahl stehen. Daher ist es fast unmöglich, kreativ zu werden und mit dem Design oder der Funktionalität über den Tellerrand hinauszugehen. Aber auf der anderen Seite bauen die Top-App-Builder auf einem soliden Framework auf, das die Kopfschmerzen verringert, die dadurch entstehen, dass Sie Ihre App auf dem neuesten Stand halten müssen. Sie können sich auf ihre Software verlassen, um sicherzustellen, dass Sie die strengen App-Store-Richtlinien einhalten.

Trotz dieser Mängel ist es wichtig zu beachten, dass viele App-Builder verfügbar sind. Sie umfassen alle verschiedenen Preisklassen und jede bietet ihre eigenen Funktionen und Vorlagen. Mit der richtigen Recherche kann ein Unternehmen einen App-Builder finden, der seinen idealen Spezifikationen entspricht, ohne zu viel auszugeben oder Programmieren lernen zu müssen.

5. Eigene und ausgelagerte Mischung: Diese Mischung ist zwar die teuerste Lösung, ergibt aber das beste Endprodukt. Das interne Team bringt sein Wissen über das Unternehmen und seine Kunden ein, während die Agentur das spezialisierte Know-how einbringt. Zusammen bilden sie ein Produkt, das in den Rahmen des Unternehmens passt und skalierbar ist, um zukünftigen Technologien und Trends gerecht zu werden.

Schlussfolgerungen

Der Markt für diese mobilen Lösungen steckt noch in den Kinderschuhen. Kleine Unternehmen sollten – zumindest – damit beginnen, ihre eigene App zu planen, was bedeutet, dass jeder Inhaber eines kleinen Unternehmens derzeit in der richtigen Position ist. Wenn Sie jedoch zu viel Zeit für die Planung aufwenden, besteht die Gefahr, dass Sie den aktuellen, unbevölkerten Status des App-Marktplatzes für kleine Unternehmen verpassen. Kleine Unternehmen ohne eine funktionierende und wertvolle (sowohl in Bezug auf das Kundenerlebnis als auch den potenziellen ROI) App sollten sofort damit beginnen, diese Strategien zu untersuchen.