Bestellzykluszeit: Was ist das, wie kann man sie messen und verbessern?

Veröffentlicht: 2022-04-18

Auf dem hart umkämpften E-Commerce-Markt von heute besteht eine der besten Möglichkeiten für Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben, darin, außergewöhnliche Kundenerlebnisse zu bieten. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Marken ein positives Kundenerlebnis bieten können eine davon ist die Optimierung des Auftragsverwaltungsprozesses, um die Auftragserfüllung zu verbessern und die Auftragsgenauigkeitsraten zu verbessern.

Sie fragen sich vielleicht, wie kann ich das erreichen?

Ein wichtiger Schritt zur Optimierung Ihres Auftragsverwaltungsprozesses ist die Verbesserung der Auftragsdurchlaufzeit. In diesem Beitrag sehen wir uns genauer an, was die Bestellzykluszeit ist, warum sie wichtig ist und wie Sie sie für Ihr Unternehmen verbessern können.

Was ist die Bestellzykluszeit?

Die Bestellzykluszeit bezieht sich auf die durchschnittliche Zeit, die zum Versand einer Bestellung ab dem Zeitpunkt der Bestellung benötigt wird, ohne die tatsächliche Versandzeit. Dies macht es zu einem der wichtigsten KPIs, die Sie in Ihrem Auftragserfüllungsprozess verfolgen können, da es Ihnen hilft, die Effizienz Ihres Betriebs zu messen.

Warum ist die Bestellzykluszeit wichtig?

Die Bestellzykluszeit ist eine nützliche Metrik, um die Effizienz Ihres Fulfillment-Prozesses zu messen, da sie auch andere KPIs wie pünktliche Versandrate und Bestellvorlaufzeit beeinflusst. Je kürzer die Auftragszykluszeit ist, desto reaktionsschneller reagiert das Unternehmen auf Kundenaufträge.

Kundenzufriedenheit messen

Ihre Auftragsdurchlaufzeit kann sich positiv oder negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirken. Eine lange Auftragsdurchlaufzeit führt oft zu Verzögerungen bei der Erfüllung und längeren Lieferzeiten, was wiederum zu unzufriedeneren Kunden führt. Auf der anderen Seite ermöglicht Ihnen eine kurze Bestellzykluszeit, ein nahtloses Fulfillment-Erlebnis zu bieten (und sogar einen 2-Tages-Versand anzubieten), was zu einer höheren Zufriedenheit beitragen kann.

Erkennen von Problemen in der Lieferkette

Wenn Sie die Bestellzykluszeit Ihres Unternehmens kennen, können Sie Probleme in der Lieferkette erkennen, die zu Verzögerungen in Ihrem Bestellabwicklungsprozess führen könnten. Eine lange Auftragszykluszeit ist ein Indikator dafür, dass Sie Ihren Lieferkettenprozess überprüfen müssen, um Ineffizienzen oder unnötige Schritte zu identifizieren, die optimiert oder vollständig entfernt werden müssen.

Beispielsweise kann die manuelle Auftragsannahme zeitaufwändig und fehleranfällig sein, was zu einer längeren Auftragsdurchlaufzeit führt.

Skalierungsbereitschaft messen

Während Sie Ihr Unternehmen skalieren, ist Ihre Auftragszykluszeit ein guter Indikator dafür, ob Sie für den nächsten Schritt bereit sind oder nicht. Die Skalierung Ihres Unternehmens erfordert eine effiziente Lieferkette, die in der Lage ist, mehr Bestellungen zu bearbeiten, ohne Ihre Gesamtleistung zu beeinträchtigen. Eine kurze Auftragszykluszeit bedeutet, dass Sie wahrscheinlich bereit sind, Ihren Betrieb zu erweitern.

So berechnen Sie die Auftragsdurchlaufzeit

Vom Bestelldatum bis zum Versanddatum – es gibt mehrere Elemente Ihres Order-to-Cash-Prozesses, die an der Bestimmung Ihrer Bestellzykluszeit beteiligt sind.

Sie kann mit der folgenden Bestellzykluszeitformel berechnet werden:

Bestellzykluszeit = (Lieferdatum – Bestelldatum) / Gesamtzahl der versandten Bestellungen

Die Elemente in dieser Gleichung sind ziemlich selbsterklärend. Das Lieferdatum bezieht sich auf den Tag, an dem der Kunde die Bestellung erhalten hat, während das Bestelldatum der Tag ist, an dem die Bestellung aufgegeben wurde. Unternehmen können diese Berechnung für einen bestimmten Zeitraum wie einen Monat oder ein Quartal durchführen. Die Gesamtzahl der versandten Bestellungen bezieht sich auf die Anzahl der Bestellungen, die Sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums versandt haben.

Möglichkeiten zur Verbesserung der Auftragsdurchlaufzeit

Um Ihre Auftragsdurchlaufzeit zu verkürzen, müssen Sie möglicherweise verschiedene Aspekte Ihrer Lieferkettenprozesse optimieren.

1. Verbessern Sie Ihren Lagerfluss

Engpässe im Lager können eine Hauptursache für längere Auftragsdurchlaufzeiten sein. Können Kommissionierer beispielsweise Artikel leicht finden? Sind die Regale in ausreichendem Abstand angebracht, damit sie sich schnell bewegen können? Ist Ihre Fulfillment-Bucht zu weit vom Kommissionierbereich entfernt? All diese Hindernisse können den Kommissionier- und Verpackungsprozess verlangsamen.

Indem Sie diese Ineffizienzen identifizieren, können Sie die Auftragszykluszeit verkürzen. Beginnen Sie damit, Ihre Lager-KPIs zu messen und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Möglicherweise müssen Sie Ihre Lagereinrichtung optimieren und Lagerplatzierung verwenden, um den verfügbaren Platz optimal zu nutzen und die Kommissioniereffizienz zu verbessern.

2. Legen Sie Protokolle und Grenzwerte fest

Die Festlegung klarer Protokolle und Verfahren zur Anleitung Ihrer Fulfillment-Mitarbeiter ist für die Verbesserung des Prozesses von entscheidender Bedeutung. Dies kann eine Begrenzung der Kommissionierchargengröße beinhalten, um den Prozess zu beschleunigen und Bestellungen schnell aus den Regalen in die Verpackungsabteilung zu bringen. Sie können auch Richtlinien aufstellen, wie und wo zurückgegebene Artikel zu hinterlassen sind, damit sie später leicht sortiert oder kommissioniert werden können. Darüber hinaus ist das Festlegen von Limits für Nachbestellungen von Lagerbeständen ein wesentlicher Schritt zur Vermeidung von Fehlbeständen und Nachbestellungen, die Ihre Bestellzykluszeit verlangsamen können.

Sehen Sie sich außerdem an, wie Sie derzeit mit verspäteten Lieferungen umgehen. Sie sollten Ihren Mitarbeitern nicht nur E-Commerce-Auftragsverfolgung in Echtzeit zur Verfügung stellen, sondern auch Richtlinien darüber aufstellen, was mit den Informationen im Falle von Lieferausnahmen zu tun ist. Halten Sie beispielsweise ein klares Protokoll darüber bereit, wann und wie nachzuverfolgen ist, wenn eine Bestellung an einem bestimmten Ort feststeckt.

Es ist auch wichtig, gegenüber Ihren Kunden transparent über Ihre Versandrichtlinien wie Versandschlusszeiten zu sein, um realistische Erwartungen zu setzen.

3. Zykluszeit weiter messen

Die Auftragsdurchlaufzeit kann im Laufe der Zeit schwanken, insbesondere bei Änderungen oder Unterbrechungen in der Lieferkette. Beispielsweise kann eine unerwartete Lieferausnahme zu einer viel längeren Bestellzykluszeit als gewöhnlich führen. Oder Sie stellen möglicherweise eine viel kürzere Auftragszykluszeit fest, nachdem Sie ein automatisiertes System implementiert haben, um Ihren Lagereingangsprozess zu verbessern.

Darüber hinaus kann es auch Ihre Lagermitarbeiter, die mit einer großen Anzahl von Rücksendungen fertig werden müssen, beeinträchtigen, sich auf Fulfillment-Aufgaben zu konzentrieren, da sie zu sehr damit beschäftigt sind, Ihre E-Commerce-Rücksendungen zu erfassen und zu sortieren. In Ihrer gesamten Lieferkette gibt es viele Variablen, die diese Auftragszykluszeit beeinflussen können.

Es gibt viele Variablen in Ihrer Lieferkette, die diese Kennzahl beeinflussen können. Es ist wichtig, die Durchlaufzeit Ihrer Bestellung ständig zu überwachen und neu zu bewerten. Auf diese Weise bestimmen Sie, ob Sie Ihre Lieferkettenprozesse überprüfen und Verbesserungen vornehmen müssen, die den Prozess beschleunigen. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, um herauszufinden, ob die von Ihnen implementierten Verbesserungen Ihre Zykluszeit effektiv verkürzen.

4. Fulfillment auslagern

Der einfachste Weg, Ihre Auftragsdurchlaufzeit zu verkürzen, besteht darin, den Abwicklungsprozess den Experten zu überlassen. Die Auslagerung der Auftragsabwicklung an einen externen Logistikpartner ist eine effektive Methode, um sicherzustellen, dass Bestellungen schnell empfangen, kommissioniert, verpackt und versandt werden. Suchen Sie idealerweise nach einem technologiegestützten 3PL, mit dem Sie wesentliche Teile des Fulfillment-Prozesses automatisieren können.

Beispielsweise sollte der 3PL über eine Technologie verfügen, die sich nahtlos in Ihren Online-Shop integrieren lässt. Auf diese Weise gehen Bestellungen automatisch in ihren Lagern und Fulfillment-Zentren ein, sobald sie von Kunden aufgegeben werden.

Auf diese Weise verarbeiten Sie Bestellungen automatisch, sodass sie schnell durch die Fulfillment-Pipeline wandern können, sodass sie in nur wenigen Stunden an Ihre Kunden versandt werden. Darüber hinaus reduziert die Automatisierung des Prozesses die Notwendigkeit manueller Eingaben, was das Fehlerrisiko minimiert und gleichzeitig die Auftragsgenauigkeit verbessert.

Beschleunigen Sie Ihre Bestellzykluszeit mit ShipBob

Die Nutzung der Fulfillment-Services von ShipBob ist der perfekte Weg, um Ihre Bestellzykluszeit zu verkürzen. ShipBob verwaltet den gesamten Logistikprozess und stellt sicher, dass Bestellungen effektiv und pünktlich geliefert werden, wodurch Ihre Bestellzykluszeit verbessert wird.

Optimierte Bestands- und Auftragsverwaltung

ShipBob verwendet proprietäre Software, damit Sie Ihre Bestellungen und Bestände effizient an einem Ort verwalten und Ihre Logistiksysteme optimieren können. Die Technologie von ShipBob lässt sich in Ihre E-Commerce-Plattform integrieren, sodass Bestellungen automatisch in unseren Fulfillment-Zentren eingehen und verarbeitet werden. Dadurch können Bestellungen schneller aus der Tür gehen, was die Erfüllungs- und Lieferzeiten verkürzt.

Darüber hinaus bietet es Echtzeit-Updates zu Lagerbeständen. Das bedeutet, dass Ihr E-Commerce-Shop über genaue Informationen zu den Lagerbeständen verfügt, sodass Kunden keine Bestellungen für nicht vorrätige Artikel aufgeben können. Dadurch können Sie Rückstände und verzögerte Erfüllung verhindern.

Genaue Bedarfsprognose

Die Software von ShipBob verwendet Ihre Verkaufshistorie, um die zukünftige Nachfrage genau vorherzusagen. Sie können diese Informationen verwenden und andere Details wie die Produktionsvorlaufzeit berücksichtigen, um Nachbestellpunkte sowohl für fertige Waren als auch für den Produktionsbestand festzulegen. Auf diese Weise können Sie die Lieferkettengeschwindigkeit verbessern und Probleme im Zusammenhang mit Fehlbeständen und Rückständen vermeiden, die Ihre Auftragszykluszeit verlangsamen können.