Googles Umstellung auf Mobile-First-Indexierung: 5 Tipps für bessere Rankings

Veröffentlicht: 2021-03-05

Google verabschiedet sich vom Desktop-Crawling und stellt ab März 2021 für jede Website auf Mobile-First-Indexierung um. Das bedeutet, dass Google die mobile Version Ihrer Landingpage für die Indexierung und das Ranking verwendet. Für Webmaster, SEOs und digitale Vermarkter bedeutet dies, im Voraus zu prüfen, ob sie für das mobile Crawling bereit sind. Da 30 % aller Websites, die in den Suchergebnissen von Google ranken, immer noch mit dem Desktop-Googlebot gecrawlt werden, scheinen jedoch nicht alle Websites dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Dieser Blogpost enthält 5 Tipps zur Optimierung Ihrer Website für die Mobile-First-Indexierung.

Laut Google werden rund 70 % aller Websites, die in ihren Suchergebnissen ranken, mit dem Mobile User Agent gecrawlt. Damit wird immer noch fast ein Drittel aller Seiten mit dem Desktop-Crawler gecrawlt. Das soll sich ändern. Bald wird der mobile Google Crawler an jede Website verschickt, egal ob sie den mobilen Anforderungen entspricht oder nicht. Um Ihnen bei der Vorbereitung zu helfen, haben wir die Auswirkungen und die wichtigsten Schritte skizziert, die Sie unternehmen können, um die Mobile-First-Indexierung zu optimieren.

Google gab „ein wenig mehr Zeit“ für die Vorbereitung

Bereits im September 2020 kündigte Google an, auf Mobile-First-Indexierung umzustellen. Google verschob daraufhin den finalen Rollout-Termin auf März 2021, eine Entscheidung, die von Seitenbetreibern sehr begrüßt wurde. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. In einem offiziellen Google-Blogpost wurden Kinderkrankheiten bei den Testläufen sowie allgemeine Unsicherheiten im Zuge der Covid-19-Pandemie genannt.

Wenn Sie noch nicht ganz vorbereitet sind, helfen Ihnen unsere Tipps, wie Sie Ihre Website für die Mobile-First-Indexierung fit machen!

Mobile Indizierung Nr. 1: Analysieren Sie Google-Crawling und -Fehler

Welchen Crawler verwendet Google für Ihre Website – seinen Desktop-Googlebot oder seinen mobilen Smartphone-User-Agent? Mit anderen Worten, betrachtet Google Ihre URL als mobilfreundlich?
Webmaster können mit der Google Search Console die „Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten“ prüfen, um zu sehen, welcher Crawler Ihre Website besucht. So können Sie sich schnell und einfach alle URLs im Google-Index sowie eventuelle Fehler, zB „Inhalt breiter als Bildschirm“ oder „anklickbare Elemente zu nah beieinander“ anzeigen lassen.

Mobile Indizierung Nr. 2: Verwenden Sie ein responsives Webdesign

Google predigt seit Jahren, dass ein responsives Webdesign der richtige Weg ist. Mit anderen Worten, ein Design, das Ihre Webinhalte an die unterschiedlichen Bildschirm- und Fenstergrößen anpasst, ohne doppelten Quellcode für denselben Inhalt auf verschiedenen Geräten und mit nur einer URL. Auch von einer eigenen mobilen Subdomain, wie sie in den Anfängen des mobilen Internets üblich war, hat Google immer wieder abgeraten.
Das soll nicht heißen, dass Webmaster sich jetzt beeilen müssen, ihre m-dot-Domain in ein responsives Webdesign umzuwandeln. Google wird tatsächlich weiterhin sowohl separate mobile URLs als auch dynamisches Serving unterstützen, obwohl es in Zukunft sicherlich nicht schaden würde, sich mit der technischen Seite eines responsiven Webdesigns zu befassen. Dies wäre die ideale langfristige mobile SEO-Strategie.

Mobile Indexing #3: Verwenden Sie identische Inhalte auf allen Geräten

Einige Webmaster und SEOs verwenden möglicherweise responsive Designs für ihre Seiten, bieten aber dennoch unterschiedliche Inhalte auf ihren Desktop- und mobilen Website-Versionen. Desktop-Versionen haben sehr oft längere Inhalte. In der mobilen Version sind diese Inhalte hinter Tabs oder Ziehharmonikas versteckt – angeblich um die Benutzererfahrung zu verbessern – und müssen angeklickt werden, um angezeigt zu werden. Diese Inhalte würden künftig nicht mehr für das Ranking in den Suchergebnissen ausgewertet.
Google empfiehlt daher, identische Inhalte in allen Website-Versionen auf allen Geräten zu verwenden. Meta-Tags, strukturierte Daten, Titel und Beschreibungen, Bilder, Videos und Links sollten ebenfalls identisch sein. Weitere Best Practices für die Mobile-First-Indexierung finden Sie im Google-Artikel im Link.

Mobile Indizierung Nr. 4: Optimieren Sie die Ladezeit mobiler Seiten

Spätestens seit dem Google Speed ​​Update im Juli 2018 gehört die Ladezeit mobiler Webseiten zu den Rankingfaktoren von Google. Unsere Searchmetrics-Studie zu den Ranking-Faktoren von Google Lighthouse hat außerdem gezeigt, dass Zielseiten, die in den Top 10 der Google-Suchergebnisse ranken, schneller geladen werden als jene, die niedriger platziert sind. Die folgenden Top-3-Tools können verwendet werden, um die mobile Leistung zu überprüfen:

  • Geschwindigkeit in der Google Search Console: Dieser Bericht zur Seitenladezeit befindet sich in der Google Search Console und basiert auf tatsächlichen Daten von Chrome-Nutzern. Der Report, der sich noch im Experimentierstadium befindet, enthält Daten wie Seitenladetrends über längere Zeiträume. Wenn dieser Parameter eine Zunahme der Anzahl langsamer URLs auf Mobilgeräten anzeigt, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um dies zu korrigieren. Klicken Sie hier, um den Geschwindigkeitsbericht in der Search Console anzuzeigen.
  • Google PageSpeed ​​Insights: Dieser Google-Bericht bietet einen guten Überblick über die Seitenladeleistung jeder URL für Desktop- und mobile Versionen. Es gibt viele Seiten, auf denen die Desktop-Leistung sehr gut sein kann – diese Berichte weisen jedoch auch auf Probleme mit der mobilen Leistung hin, bei denen Optimierungen erforderlich sind. Klicken Sie hier für Google PageSpeed ​​Insights.
  • Google Lighthouse: Lighthouse ist ein automatisiertes Open-Source-Tool für technische Audits auf Websites. Dieses URL-basierte Tool, das in Chrome DevTools ausgeführt werden kann, führt mithilfe verschiedener User-Agents dezidierte Analysen der Website-Performance durch.
  • Die Ladezeit mobiler Seiten wird sehr wahrscheinlich noch wichtiger, sobald die Umstellung auf die Mobile-First-Indexierung abgeschlossen ist. Da Google dieses Thema bereits seit Jahren vorantreibt, dürfte das mobile Speed ​​Race noch einen Gang höher schalten.

Mobile Indizierung Nr. 5: Überprüfen Sie die mobile Leistung

Die endgültige Umstellung auf die Mobile-First-Indexierung wird zweifelsohne Veränderungen in den Rankings mit sich bringen. Websites mit schlechter mobiler Leistung haben wahrscheinlich Probleme mit ihren mobilen Rankings, während Websites mit kürzeren Inhalten in ihren mobilen Versionen möglicherweise Probleme mit ihren Desktop-Rankings haben. Allerdings könnten moderne Websites mit frischen, reaktionsschnellen mobilen Erlebnissen auf verbesserte organische Suchmaschinen-Rankings blicken.

Gerade im Vorfeld der endgültigen Umstellung von Google auf mobile Indizierung für das gesamte Web schadet es also nicht, SEO Visibility und Rankings auf verschiedenen Geräten zu prüfen – etwa mit Hilfe von Analysen in der Searchmetrics Research Cloud:

Cloud-SEO-Sichtbarkeit recherchieren

Fazit: Jetzt handeln!

Es bleibt nicht mehr viel Zeit, bis Google für das gesamte Web auf Mobile-First-Indexierung umstellt. Aber es ist noch nicht zu spät, Probleme zu lösen, die Sie möglicherweise in Ihren Webprojekten haben. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Webmaster, SEOs und digitale Märkte eine responsive Website mit identischen Inhalten der Desktop- und mobilen Version sowie einer guten mobilen Performance anstreben.

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