Einzelhandelstrends 2024: Die Zukunft des Einkaufens nimmt Gestalt an

Veröffentlicht: 2024-01-15

Als Kunden sind wir im Großen und Ganzen sehr wählerisch. Wir möchten, dass Geschäfte und Einkaufen reibungslos und innovativ sind, aber wir sehnen uns nach langsamem Einkaufen, um das Erlebnis zu genießen.

Wir wollen bedient, verhätschelt und umsorgt werden – aber wir behalten die persönlichen Daten im Auge, die Einzelhändler benötigen, um diese Art von Service anbieten zu können. Wir wollen, dass die Dinge günstig sind, aber nicht billig; praktisch, aber keine Massenware; Nachhaltig beschafft und verpackt, aber morgen vor unserer Haustür ... ach ja, und für die letzte Meile? Der Kurier soll mit unserem Paket auf einem E-Bike ankommen, alles über uns wissen, aber nicht allzu vertraut wirken oder zu nahe kommen.

Fügen Sie das nun einem unglaublich heiklen Markt hinzu – Inflation, Konflikt, Klimakrise – der Doomscrolling-Liste – und plötzlich kann Ihr globales Markenhaus eher wie ein Kartenhaus aussehen.

Welche Einzelhandelstrends sind angesichts all dieser Unsicherheit und dieses Chaos im Jahr 2024 zu beobachten?

Text, der besagt, dass SAP im Gartner Magic Quadrant 2023 für Digital Commerce als führend eingestuft wird. Sie können auf das Bild klicken, um auf den Bericht zuzugreifen.

7 Einzelhandelstrends für 2024

Generell gibt es für Einzelhändler viele Gründe, hoffnungsvoll zu sein, wenn auch vorsichtig. Bei optimistischen Prognosen für die Weltwirtschaft können wir davon ausgehen, dass sich die Inflation in der zweiten Jahreshälfte etwas abkühlen wird. Angebot und Nachfrage dürften sich weiterhin mehr ausbalancieren, je mehr Distanz zwischen heute und der Pandemie besteht. Selbst bei steigenden Arbeitskosten lässt sich durch betriebliche Kosteneffizienz noch ein gewisser Spielraum gewinnen.

Laut einem Bericht der EIU-Forschungsabteilung der Economist Group werden die weltweiten Einzelhandelsumsätze im Jahr 2024 voraussichtlich um 6,7 % in US-Dollar wachsen. Eine langsamere Inflation werde das Wachstum ankurbeln, aber viele Haushalte würden preissensibel bleiben, sagten Forscher.

Die Online-Verkäufe werden wieder zweistellig wachsen, nachdem sie in den letzten zwei Jahren im Zuge des Pandemieanstiegs zurückgegangen waren, heißt es in dem EIU-Bericht.

Insider Intelligence von eMarketer geht davon aus, dass das E-Commerce-Wachstum den gesamten Einzelhandelsumsatz in den USA über mehrere Jahre hinweg steigern wird. Laut Analysten werden die E-Commerce-Umsätze in den USA von 1 Billion US-Dollar im Jahr 2022 (14,7 % des gesamten US-Einzelhandelsumsatzes) auf 1,7 Billionen US-Dollar im Jahr 2027 (20,6 % des Gesamtumsatzes) wachsen.

Hier sind 7 wichtige Trends, die Einzelhändler dieses Jahr erwarten können:

  1. Wachstum von KI im Einzelhandel
  2. Der Aufstieg des Recommerce
  3. Mediennetzwerke für den Einzelhandel
  4. Nachhaltigkeitsstandards werden strenger
  5. TikTok-Shopping
  6. Wiederbelebung des stationären Handels
  7. Wir gehen gegen Einzelhandelsdiebstahl vor

1. KI im Einzelhandel: hier, dort und überall

Der Einzelhandel gehört zu den führenden Branchen, wenn es um den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Rationalisierung und Automatisierung von Abläufen und zur Steigerung der Effizienz geht. Mit dem explosiven Wachstum der generativen KI wird dieser Einzelhandelstrend im Jahr 2024 sprunghaft wachsen.

Der weltweite Markt für KI im Einzelhandel soll bis 2030 von 5,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 55,5 Milliarden US-Dollar ansteigen. Laut Fortune Business Insights werden KI-gesteuerte Chatbots, die das Kundenerlebnis verbessern, wahrscheinlich das Wachstum des Marktes ankurbeln.

Während Einzelhändler bereits traditionelle KI nutzen, um Prozesse wie Bedarfsplanung und Auftragsverwaltung zu verbessern, entdecken sie immer noch Möglichkeiten, generative KI einzusetzen. Personalisierte Einkaufserlebnisse, Produktkatalogverwaltung, schnellerer Kundenservice und die Erstellung von Marketing-E-Mail-Inhalten gehören zu den neuen Anwendungsfällen.

Amazon gibt an, generative KI auf verschiedene Weise einzusetzen, unter anderem um Produktlisten zu verbessern, Kunden Highlights von Produktbewertungen bereitzustellen und Kunden beim Kauf von Bekleidung zu unterstützen.

Die ALDO Group, ein globaler Einzelhändler für Schuhe und Accessoires, untersucht, wie KI dabei helfen kann, Empfehlungen basierend auf Kundensegmenten und -verhalten zu personalisieren sowie Nachfrageprognosen, Bestandsverwaltung und Ressourcenzuweisung zu verbessern.

Roboter und KI im Einzelhandel: 8 Dinge, die Sie wissen müssen

KI im Einzelhandel Die Geschäfte der Zukunft sind näher, als Sie vielleicht denken: Von Chatbots bis hin zu intelligenten Spiegeln – KI im Einzelhandel verändert die Zukunft des Einkaufens und Handels.

2. Der Aufstieg des Recommerce (vorgeliebt, für Sie und mich)

Verbraucher sind sich der Auswirkungen ihrer Einkäufe auf den Planeten immer bewusster, was zu einem massiven Wachstum des Recommerce führt – dem Kauf und Verkauf gebrauchter oder überfüllter Produkte.

Der Wiederhandel wuchs im Jahr 2023 16-mal schneller als der traditionelle Einzelhandel. Thredup schätzt, dass gebrauchte Kleidung im Jahr 2024 einen Wert von 64 Milliarden US-Dollar haben wird.

Dies ist nicht nur den eBay-Verkäufern vorbehalten. Dies ist ein bedeutender Einzelhandelstrend, bei dem auch Luxusmarken daran teilnehmen und ihre eigenen Wiederverkaufskanäle kontrollieren möchten, um Authentizität und Qualität sicherzustellen.

Globale Schwergewichte engagieren sich: Visa hat zusammen mit Unternehmen wie dem Modehändler COS das Recommerce Behavioral Insights Lab ins Leben gerufen, um zu untersuchen, wie die Kluft zwischen den 92 % der Menschen, die sich ein nachhaltigeres Leben wünschen, und den 16 %, die ihr Verhalten tatsächlich ändern, überbrückt werden kann.

Erwarten Sie im Jahr 2024 dynamische Preismodelle, Marken-/Plattformkooperationen und vielleicht sogar eine stärkere Betonung der Nachhaltigkeit in der Designphase.

Mode-Recommerce: Ein besseres Modell für eine nachhaltigere Zukunft

Eine Illustration einer Frau mit Haarknoten, Ohrringen und festem Blick, die den Wiederverkauf von Mode symbolisiert. Entdecken Sie einen neuen kosteneffizienten Ansatz, der den Mode-Recommerce rationalisiert und die Kreislaufwirtschaft ankurbelt.

3. Mediennetzwerke für den Einzelhandel werden 2024 zum Top-Trend

Ende 2024 wird erwartet, dass Drittanbieter-Cookies bei Google endgültig abgeschafft werden. Das ist eine große Sache für die Art und Weise, wie Werbetreibende Nutzer in der gesamten Infolandschaft aufspüren können – und es wird in kurzer Zeit viel herauszufinden sein (machen Sie sich bereit für Besprechungen über die Google Privacy Sandbox). Einzelhändler dürfen weiterhin von Dritten gesammelte First-Party-Daten verwenden, dies bedeutet jedoch eine Änderung der Zielgruppenausrichtung.

Als Reaktion darauf werden wir einen Anstieg der Mediennetzwerke im Einzelhandel erleben, in denen Marken auf den Kanälen eines Einzelhändlers werben können. Diese bildeten den drittschnellsten wachsenden Werbekanal des Jahres 2023.

Im vergangenen Jahr wurde prognostiziert, dass die weltweiten Werbeeinnahmen aus Einzelhandelsmedienkanälen 125,7 Milliarden US-Dollar erreichen würden. Analysten erwarten, dass es bis 2028 die Fernseheinnahmen übertreffen wird.

Die Medienplanung für den Einzelhandel wurde vom Rest des Medieneinkaufs isoliert, aber das wird sich im Jahr 2024 ändern, da sie für den Markenaufbau wichtiger wird, sagt Skye Frontier, SVP für Wachstum bei Incremental, einem Spezialisten für die Messung von Einzelhandelsmedien.

4. Nachhaltigkeitsziele – und Standards – werden verschärft

Im Jahr 2024 müssen Einzelhändler härter daran arbeiten, ihr Engagement für Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen, aber das Ergebnis wird sein, dass es für den Kunden verständlicher wird .

Die klimabezogenen Offenlegungspflichten der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC und die europäische Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen führen dazu, dass Nachhaltigkeit in Geschäftsberichten gleichberechtigt neben Finanzdaten aufgeführt wird.

Digitale Produktpässe, die 2026 in der EU verpflichtend werden sollen, werden auch den Weg eines einzelnen Produkts durch die Lieferkette verfolgen.

Der Trend geht hier zu Verantwortlichkeit und Authentizität. Wenn es richtig gemacht wird, sollte es den Trend zu zunehmend hohlem Greenwashing und Tugendsignalisierung korrigieren.

Wenn Einzelhändler Kunden gewinnen und halten wollen, insbesondere die jüngere Generation Z, müssen sie ihre Nachhaltigkeitsbemühungen verdoppeln. Laut dem 2023 Customer Loyalty Index von SAP Emarsys haben 32 % der US-Käufer aufgrund ihrer Nachhaltigkeitspraktiken die Marke gewechselt.

Verbraucherverhalten der Generation Z: Was Marken wissen müssen

Eine junge asiatische Frau steht vor einem hellgrünen Hintergrund. Sie strahlt Stil aus und repräsentiert das Konsumverhalten der Generation Z Die Verbraucher der Generation Z beginnen, ihre wirtschaftlichen Muskeln spielen zu lassen und bringen andere Perspektiven und Erwartungen mit als frühere Generationen. Marken müssen sich anpassen.

5. Einzelhandelstrend 2024: #tiktokmademebuyit

Ein aktives Mitglied der TikTok-Community zu sein bedeutet nicht nur, dass Sie für jeden Anlass einen öffentlichen Tanzschritt machen können. Laut einer Studie von TikTok kaufen tatsächlich 4 von 10 Nutzern ein Produkt, nachdem sie es auf der Kurzvideoplattform gesehen haben.

TikTok hat sich zu einem Wirtschaftsmotor entwickelt und war im vergangenen Jahr die erste Nicht-Spiele-App, deren Verbraucherausgaben die 10-Milliarden-Dollar-Marke überschritten haben.

Und neben mittelgroßen Influencern haben auch lokale Einzelhändler die Tatsache erkannt, dass Menschen eher dazu neigen, etwas zu tun, wenn sie es auf TikTok gesehen haben, als auf anderen Social-Media-Plattformen. Für den Handel ist es ein Trend, dem man auf jeden Fall gegenüberstehen sollte.

Ein Element davon besteht darin, die Generation Z in die Gemeinschaft einzubinden, indem man ihre Sprache spricht. Ein weiterer Grund ist die eher breite Akzeptanz von TikTok als Marketing- und Vertriebsinstrument, obwohl der US-Gesetzgeber damit gedroht hat, es zu verbieten.

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Frau schwingt Blumen als mittelalterliche Ritterin auf hellem Neonhintergrund, was ein TikTok-Verbot darstellt. US-Gesetzgeber wollen die äußerst beliebte Social-Media-Site und E-Commerce-Kraftpaket TikTok verbieten. Die Auswirkungen könnten für Tausende von YouTubern und Verkäufern verheerende Folgen haben.

6. Im Laden läuft es gut. Danke, Omnichannel!

Die Ironie besteht darin, dass das, von dem Experten sagten, es würde zum Tod des stationären Internets führen – das Internet –, in Wirklichkeit dazu beigetragen hat, es wiederzubeleben.

Die EIU-Abteilung der Economist Group geht davon aus, dass der stationäre Einzelhandel im Jahr 2024 stark ansteigen wird, mit dem stärksten Wachstumstempo seit 2021. Der erhöhte Fußgängerverkehr in den Geschäften wird viele Einzelhändler dazu veranlassen, ihre physische Präsenz zu erweitern.

Anstatt zu versuchen, direkt mit Unternehmen wie Amazon zu konkurrieren, können Einzelhändler ihr Fachwissen bei der Schaffung physischer Erlebnisse – wie beispielsweise einem großartigen Ladenbesuch – nutzen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Erwarten Sie, von kuratierten Veranstaltungen zu hören, die physische und digitale Welten zusammenführen – mit einem sorgfältiger choreografierten Crossover und mehr Erfolg, da Einzelhändler besser in der Multi-Touch-Attribution werden und herausfinden, wo ihre Kunden sein möchten.

Da Omnichannel-Shopping wichtiger denn je ist, müssen Einzelhändler wissen, wo ihre Zielgruppe mit ihnen interagiert, und konsistente Erlebnisse gewährleisten, so die Analysten von eMarketer Insider Intelligence.

„Einkaufen findet nicht mehr im Laden oder online statt. Es ist eine schwankende Reise, bei der Verbraucher ihre Suche an einem Ort beginnen und ihren Kauf an einem anderen tätigen“, stellten sie fest.

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7. Bekämpfung von Diebstahl im Einzelhandel

Während es der Branche schwerfällt, die Zahlen zu quantifizieren, geben viele Einzelhändler an, dass sie mit einem Anstieg von Ladendiebstählen und Diebstählen zu kämpfen haben.

Es scheint sich um ein massives Problem zu handeln, das alle Arten von Einzelhändlern betrifft, von Billig-Supermärkten bis hin zu Luxusgeschäften der gehobenen Preisklasse. Walmarts Chef sagt, es sei so schlimm geworden, dass er Geschäfte schließen wird, in denen es am meisten Diebstähle gibt.

Einige Einzelhändler, insbesondere Apothekenketten, haben auf den Trend reagiert, indem sie Artikel wie Batterien, Make-up, Babynahrung und Zahnpasta in verschlossenen Plastikschränken aufbewahren – eine drakonische Maßnahme, die das Kundenerlebnis beeinträchtigt.

Im Jahr 2024 wird es sowohl seitens der Industrie als auch seitens der Regierung weitere Maßnahmen zur Bekämpfung von Einzelhandelsdiebstählen geben. Beispielsweise hat die britische Regierung einen eigenen Aktionsplan zur Kriminalität im Einzelhandel aufgelegt. In Kalifornien würde ein Gesetzesvorschlag die Strafen für Einzelhandelsdiebstahl erhöhen.

Und ein neues Gesetz in den USA soll es organisierten Kriminellen erschweren, gestohlene Waren online zu verkaufen. Das Verbrauchergesetz „Integrity, Notification, and Fairness in Online Retail Marketplaces“ (INFORM) schreibt vor, dass Online-Marktplätze die Identität großer Drittanbieter überprüfen müssen.

Unterdessen prüfen Einzelhändler neue Technologien, darunter RFID-Chips, KI und Videoanalysen, um Diebstahl zu bekämpfen.

Die Einzelhandelsrevolution

Der Einzelhandel ist immer ein schwieriges Geschäft mit so vielen beweglichen Teilen und Teilen, die es zu jonglieren gilt. Die Gewohnheiten und Vorlieben der Käufer ändern sich ständig, die Kosten schwanken und der Wettbewerb ist hart. Die Optimierung der Lagerbestände ist nur eine der weiteren ständigen Herausforderungen.

KI und andere neue Technologien versprechen, dabei zu helfen, Kernprozesse im Einzelhandel zu rationalisieren und zu optimieren, von der Lieferkette über das Bestandsmanagement bis hin zur Kundenbindung. KI-gestützte Funktionen bieten Einzelhändlern die Möglichkeit, Innovationen voranzutreiben, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und zu wachsen.

Es ist eine schöne neue Welt für den Einzelhandel. Marken, die keine Angst vor Veränderungen und Innovationen haben, werden erfolgreich sein.

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