Willkommen bei der Generation Alpha: Definition, Statistiken, Prognosen

Veröffentlicht: 2024-01-17

Millionen weitere Mitglieder der Generation Alpha werden zwar erst noch geboren. Doch langst sorgt diese Altersgruppe, die bis Ende 2024 rund 2,2 Milliarden Menschen umfassen wird, für Aufsehen. Diese „COVID-Babys“, die auch als „Mini-Millennials“ bezeichnet werden, zahlen zur Alterskohorte der unter 12-Jährigen. Sie stellen global bis 2030 mehr als 11 % aller Arbeitskräfte dar.

Kinder altern schnell, heißt es. Viele Marken fragen sich bereits heute, wie sie ihr Marketing und ihre Botschaften anpassen können, um mit den jüngsten Menschen auf der Welt – der Generation Alpha mitzuwachsen.

Um das zu erreichen, müssen Unternehmen jedoch verstehen, wer die Generation Alpha genau ist. Und mehr als das: Sie müssen verstehen, wie sie sich von den Generationen vor ihr unterscheidet und wie diese Altersgruppe künftig einkaufen, arbeiten und leben wird.

Lassen Sie uns deshalb in dieses spannende Thema tiefer eintauchen.

Wer ist die Generation Alpha?

Die Generation Alpha oder Gen Alpha ist die Gruppe der Menschen, die zwischen Anfang 2010 und Ende 2024 geboren werden. Heute werden jede Woche mehr als 2,5 Millionen Menschen in die Generation Alpha hineingeboren – und am Ende des Jahres 2024 gehören mehr als 2 Milliarden zu ihr

Diese Generation stellt ein wachsendes Verbraucherphanomen dar, und zwar aus drei Hauptgründen:

  1. Sie wird voraussichtlich die zahlenmäßig bisher große Generation sein
  2. Zwei von drei Kindern zwischen 8 und 11 Jahren haben Zugang zu einem Smartphone
  3. Viele dieser Kinder sind aufgrund ihrer Schulerfahrungen der Pandemie besonders digital versiert  

Gen Alpha ist die Generation nach Gen Z. Sie umfasst die COVID-Kinder, die in der Grundschule Schutzmasken getragen haben und in verschiedenen Ländern an Online-Fernunterrichtsmaßnahmen teilgenommen haben. Sie sind viel zu Hause geblieben und mussten schon früh lernen, mit Bildschirmen zu kommunizieren, zu lernen und zu spielen.

Der frühe Zugang zu Computern, Smartphones und dem Internet bedeutet, dass diese Generation globaler als jede andere zuvor ist – sie teilt Brauche, Werte und Erfahrungen über Kulturen hinweg.

Sie sind auch sozialer und visueller als frühere Generationen und wachsen in einer Welt auf, die von haufigen Videokonferenzen, dem Metaversum und der steigenden Popularitat der Kunstlichen Realitat (KI) gepragt ist.

Mogliche neue Berufe, für die sie sich im spateren Arbeitsleben entscheiden werden, umfassen zum Beispiel:
  • Spezialist für Cybersicherheit
  • Benutzerschnittstellen-Manager
  • Drohnenpilot
  • Blockchain-Entwickler
  • Daten-Designer
  • Ingenieur für virtuelle Realität
  • Robotik-Mechaniker
  • Schlaf-Techniker
  • Nachhaltigkeitsbeauftragter
  • Betreiber von fahrerlosen Zugen
  • Manager für Wohlbefinden
  • KI-Spezialist
  • Lebenserleichterer
  • Städtischer Landwirt
  • Agent für Weltraumtourismus

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Wie unterscheidet sich die Generation Alpha von der Generation Z?

Die Generation Z ist ebenfalls mit Bildschirmen aufgewachsen und hat schon allein deshalb viel mit der Generation Alpha gemeinsam. Beide liegen Nachhaltigkeit und der Kampf gegen die Klimaerwärmung, den sozialen und politischen Wandel sowie der Umbau unserer Gesellschaft zu einem gerechteren Raum für alle sehr am Herzen.

Ein großer Unterschied zwischen der Generation Z und der Generation Alpha ist jedoch, wer sie aufzieht. Die Generation Alpha wird oft als die „Mini-Millennial“-Generation bezeichnet, da ihre Eltern in der Regel Millennials sind.

Und so wie die Millennials beim Eintritt ins Berufsleben neue Einstellungen und Gewohnheiten mitbrachten, ist diese auch beim Beginn der Elternschaft der Fall. Dies wird nach Ansicht von Experten zu einem deutlichen Unterschied im Einkaufsstil und in der Markentreue im Vergleich zur Generation Z geführt.

Um auch zu begreifen, wie sich die Mini-Millennials von ihren Gen Z-Kolleginnen und -Kollegen unterscheiden, muss man zunachst die Eltern der Millennials besser verstehen.

Ältere Internetnutzung

Die Eltern der Millennials sind intensive Nutzer sozialer Medien, und ihre Kinder sind schon lange vor dem Erreichen der Volljahrigkeit im Internet unterwegs.

  • 6 % der Eltern der Millennials haben, laut einem Bericht des Cybersicherheitsunternehmens AVG, ein Social-Media-Konto und 8 % ein E-Mail-Konto für ihr Baby oder Kleinkind erstellt.
  • Laut BabyCenter, einer Online-Plattform für junge Eltern mit Sitz in San Francisco, nutzen 79 % der Mutter der Millennials täglich soziale Medien.
  • BabyCenter fand heraus, dass 63 % der Mütter der Millennials ihre Smartphones häufiger verwenden, seit sie schwanger sind oder entbunden haben.

Recherchegewohnheiten der Eltern

Millennium-Eltern haben die Kindheit in ihrer eigenen, gedampften, skandinavisch gepragten Holzspielzeugästhetik neu strukturiert. Sie sind eine Generation, die ihren Kindern das Beste bieten will, und um das zu erreichen, recherchieren sie viel, bevor sie Produkte kaufen.

Als gesundheitsbewusste Eltern suchen Millennials viele Informationen über die Produkte, die sie kaufen und denen ihre Kinder ausgesetzt sind “, sagt Heather Dretsch, Assistenzprofessorin für Marketing am North Carolina Poole College of Management. „ Von Spielzeug und Lebensmitteln bis hin zu Kleidung und Körperpflegeprodukten – sie lieben es, über die besten Marken für ihre Kinder Bescheid zu wissen, und sie wählen nur die sichersten, saubersten und preiswertesten aus.“

Die Wissenschaftlerin weist darauf hin, dass dies dazu führen konnte, dass die Mini-Millennials oder die Generation Alpha stärker zu Markenloyalisten werden, als wir erwartet hatten. Das ist ein deutlicher Unterschied zur Gen Z. Das hohe Vertrauen in Produkte, die von den Eltern intensiv recherchiert wurden, konnte einige Marken einen Vorteil verschaffen. Sie konnten langfristig die Loyalität dieser aufstrebenden Gruppe gewinnen.

Ältere Markenpräferenz pragt die Generation Alpha

Die Eltern der Millennials neigen stark zur Nostalgie, und dieser Trend konnte sich auch auf ihre Kinder übertragen.

Viele Millennials wollen, dass ihre Kinder die gleichen Erfahrungen machen, die sie als Kinder erlebt haben.“ „Deshalb legen sie Wert auf das Spielen mit Legos, Hot Wheels, Barbies, Fisher-Price-Spielzeug und anderen Marken mit Retro-Look und -Verpackungen “, erwartet Heather Dretsch.

Dieser Nostalgie-Fokus konnte sich schon bald auf die Nutzerschnittstelle (UX) der verwendeten Bildschirme auswirken. Das mag die Designentscheidungen und die Ästhetik dieser neuen Generation längerfristig beeinflussen.

Was müssen Marken über die Generation Alpha wissen?

Was bedeutet das alles für Marken und ihre Marketingkampagnen im letzten Jahrzehnt? Nun, im Moment noch nicht allzu viel. Die Gen Alpha-Mitglieder sind noch jung und werden gerade erst erwachsen.

Ihre Millennial-Eltern haben derzeit einen starken Einfluss auf sie, aber wir haben diese Generation noch nicht in ihrer Teenagerzeit erlebt. Auch wissen wir nicht, welche globalen Veränderungen kommen werden und wie diese neue Generation die Welt wahrnehmen wird.

Bislang können wir vor allem zwei Dinge feststellen:

  1. Nachhaltigkeit und das Erbe einer wärmeren, chaotischeren Welt

Die Generation Alpha wird im Vergleich zu den 1960 geborenen 2–7-mal mehr extreme Wetterereignisse erleben. Dies gilt insbesondere für Hitzewellen.

Wie bei ihren Vorgängen der Generation Z ist es wahrscheinlich, dass sich die Mini-Millennials sehr für die Umwelt und die Einführung globaler, staatlicher und lokaler Maßnahmen zu deren Schutz interessieren werden.

Wir sehen bereits, wie sich das für Marken auswirkt. Sie müssen schon heute einen sozialen oder nachhaltigen Aspekt bei ihren Produkten und in ihrem Marketing betonen, um erfolgreich zu sein.

Sowohl die Generation Z als auch die Generation Alpha werden Marken unterstutzen, die ihre Uberzeugungen vertreten. Vor allem auch deshalb, weil die Regierungen auf der ganzen Welt bei den Themen, die diese Generationen als dringend erachten, gefuhlt auf die Stelle treten.

  1. Die alternde Bevolkerung ist eine große Belastung – oder Chance

Wenn die erste Welle der Generation Alpha im Jahr 2030 das Erwachsenenalter erreicht, wird sich die Weltbevölkerung auf fast neun Milliarden Menschen bewegen – und der Anteil der über 60-Jährigen wird so hoch sein wie nie zuvor.

Dies ist zum großen Teil den Verbesserungen im Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten zu danken. Viele der bestehenden Gesellschaftssysteme sind aber nicht gerade darauf ausgelegt, mit einer so großen alteren Bevolkerung umzugehen.

Dies kann eine Belastung oder eine Chance für die Generation Alpha sein. Denn das Wissen und die Erfahrung, dass die über 60-Jährigen in die Arbeitswelt einbringen, kann der Generation Alpha dabei helfen, am Arbeitsplatz schneller aufzusteigen.

Schließlich werden die Mini-Millennials in ihrem Umfeld nach Vielfalt suchen. Wird das auch für das Alter gelten?

Vielleicht wird es aber auch mehr Innovationen in der Altenpflege geben. Schon jetzt entstehen überall auf der Welt Gemeinschaften zur Unterstützung der über 60-Jährigen, von denen sich viele noch in der Blute ihres Lebens befinden. Wie wird die junge Generation auf eine so große Zahl von Rentnern reagieren, zumal die Arbeits- und Steuereinnahmen stark von den Alphas abhangen werden?

Das müssen wir erst einmal abwarten.

Wie geht es weiter mit der Generation Alpha?

Als erste Generation, die vollstandig im 21. Jahrhundert geboren wurde, sind die Erwartungen an die Generation Alpha hoch.

Die Eltern der Millennials bringen ihnen bei, wie wichtig es ist, Produkte zu recherchieren, was zu einer hohen Markentreue führen kann als bei der Generation Z. Ihre Eltern konzentrieren sich auch stark auf nostalgische Marken und versuchen, diesen Jugendlichen einen Eindruck von der Kindheit zu vermitteln den 1990er Jahren zu vermitteln. Was bedeutet das für ihre zukunftigen Interessen bei UX und Design?

Ihr Fokus auf Nachhaltigkeit, die Bewaltigung des weltweit großen Uberalterungsbooms und ihre tiefgreifenden technischen Fähigkeiten werden jedoch eine neue Alterskohorte von Menschen hervorbringen, die anders denken als alle anderen vor ihnen.

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