Nachhaltigkeitstrends 2023: 7 Möglichkeiten, wie Einzelhändler etwas bewegen können

Veröffentlicht: 2022-10-13

Nachhaltigkeit ist für viele Verbraucher zu einer Top-Priorität geworden, und Einzelhändler reagieren darauf. Ein Bericht von Deloitte zeigte, dass 55 % der befragten Verbraucher kürzlich ein nachhaltiges Produkt oder eine nachhaltige Dienstleistung gekauft haben. Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten versuchen Einzelhändler, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Sie arbeiten daran, die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen, Abfall zu reduzieren und ihren CO2-Fußabdruck zu beseitigen.

Die Nachhaltigkeitstrends für 2023 gehen jedoch über die Umweltfreundlichkeit hinaus. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Wohlbefindens der Mitarbeiter.

Um diese weitreichenden Ziele zu erreichen, verlassen sich Unternehmen auf Daten und Technologie.

Nachhaltigkeitstrends 2023 verändern den Einzelhandel

Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen definierte nachhaltige Entwicklung als „Befriedigung der Bedürfnisse der Gegenwart, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“.

Mit anderen Worten, es ist eine Möglichkeit, Ressourcen zu schonen, sich um die Umwelt zu kümmern und eine bessere, sicherere Realität für alle zu schaffen.

Hier ist unsere Aufschlüsselung einiger der größten Nachhaltigkeitstrends, die den Einzelhandel im Jahr 2023 beeinflussen werden:

  1. Mehr Transparenz, mehr Regulierung
  2. Konzentrieren Sie sich auf die Verbesserung der Lieferung, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren
  3. Aufstieg der Kreislaufwirtschaft
  4. Umweltfreundliche, faire Arbeitsplätze
  5. Ethische Lieferkette
  6. Wachsende Rolle von Daten und KI bei Nachhaltigkeitsbemühungen
  7. Verlassen Sie sich auf Cloud-Technologie

1. Ein Licht auf Nachhaltigkeitspraktiken werfen

Aufgrund des wachsenden Interesses der Kunden an der Herstellung von Produkten streben Marken danach, transparenter zu werden. Dies gilt nicht nur für verwendete Materialien, sondern auch für Arbeitsbedingungen und Tierschutzpraktiken.

Um den Prozess zu überwachen, hat Deutschland das Lieferketten-Sorgfaltspflichtgesetz verabschiedet, das ab dem nächsten Jahr die Umsetzung „grünerer“ Lieferkettenpraktiken durchsetzen wird. Deutschland ist jedoch nicht das einzige Land, das solche Maßnahmen eingeführt hat.

McKinsey hat weltweit 30 Länder befragt und herausgefunden, dass 28 von ihnen Vorschriften zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) eingeführt haben, um sicherzustellen, dass Hersteller ihre Geschäfte nachhaltiger gestalten.

Darüber hinaus haben 75 % dieser Länder Strafen für die Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften entweder eingeführt oder arbeiten daran, Strafen zu verhängen.

2. Bessere Lieferung, weniger Emissionen

Mit dem Anstieg der Online-Verkäufe während der Pandemie stiegen auch die CO2-Emissionen von Lieferfahrzeugen. Dieses Wachstum hat Branchenführer dazu veranlasst, nach umweltfreundlicheren Bereitstellungsmethoden zu suchen, was es zu einem Top-Nachhaltigkeitstrend im Jahr 2023 macht.

Um die letzte Meile – die letzte Phase des Versand- und Lieferprozesses – ökologischer zu gestalten, steigen Marken auf Elektrofahrzeuge, Drohnen und Lastenräder um, um Autos mit fossilen Brennstoffen zu vermeiden. Einige Beispiele:

  • General Motors hat BrightDrop ins Leben gerufen, ein Startup, das die neueste Technologie nutzt, um „vollelektrische Produkte und Dienstleistungen für die erste und letzte Meile“ anzubieten. FedEx, Walmart und Verizon nutzen alle ihre Dienste.
  • In Partnerschaft mit Mercedes-Benz hat Amazon seine europäische Flotte um Elektrofahrzeuge erweitert.
  • Ocado, ein britischer Online-Lebensmittelhändler, investierte 13,6 Millionen US-Dollar in Wayve, ein Start-up für selbstfahrende Technologie, und begann, seine Lieferfahrzeuge mit der Technologie von Wayve auszustatten.

Gleichzeitig kann Online-Shopping der Umwelt helfen, indem die Wege der Verbraucher zum Geschäft reduziert werden. Einige Einzelhändler haben ihre Geschäfte während der Pandemie online verlegt und öffnen ihre physischen Standorte nicht wieder. Modemarken wie Nike haben bereits damit begonnen, einige ihrer Läden zu schließen. UBS prognostiziert, dass bis 2026 in den USA 80.000 Einzelhandelsgeschäfte schließen werden.

3. Werden Sie zirkulär: Wiederverwenden und recyceln

Der Einzelhandel erzeugt viel Abfall – ein Problem, das immer schlimmer wird. Die durchschnittliche Retourenquote im E-Commerce liegt derzeit bei 23,44 %. Das bedeutet, dass jedes vierte Paket retourniert wird! Auch der Verpackungsabfall ist auf einem Allzeithoch. Die Reduzierung dieser Verschwendung ist einer der wichtigsten Nachhaltigkeitstrends für 2023.

Der europäische Einzelhändler Zabka kündigte Pläne an, alle seine Verpackungen bis 2025 recycelbar zu machen. Viele Fast-Fashion-Marken wie Zara haben eine Bedarfsplanung implementiert – ein Ansatz, der hilft, die Nachfrage nach saisonalen Artikeln genau vorherzusagen, um Abfall zu bekämpfen.

Eine weitere Möglichkeit, Abfall zu reduzieren, ist die Kreislaufwirtschaft. Dieses Modell fördert die Wiederverwendung und das Recycling bestehender Materialien und Produkte. Ikea hat sich verpflichtet, bis 2030 vollständig zirkulär zu werden. McDonald's und Starbucks schlossen sich dem Trend an und versuchen, ihre Mehrwegbecherprogramme zu erweitern.

Viele andere wenden auch zirkuläre Strategien an; Accenture prognostiziert, dass dieses Modell bis 2030 einen zusätzlichen Wert von 35 Milliarden US-Dollar durch reduzierte Kosten in der Konsumgüterindustrie generieren wird.

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4. Nachhaltigkeit 2023: Umweltfreundliche, faire Arbeitsplätze

Um die Nachhaltigkeitsvorschriften einzuhalten, analysieren Marken, wie ihre Arbeitsplätze funktionieren und welche Auswirkungen sie auf ihre Gemeinschaften haben. Immer mehr Einzelhandelsakteure wie IKEA und Prada übernehmen den Standard „Leadership in Energy and Environmental Design“ (LEED) – eine weltweit anerkannte externe Messgröße.

Viele Einzelhändler verstärken auch ihren Fokus auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Zum Beispiel sagte die in Deutschland ansässige Supermarktkette Aldi, sie habe sich verpflichtet, die Bedingungen für Arbeiter in ihrer globalen Lieferkette zu verbessern.

Diversity, Equity and Inclusion (DEI)-Initiativen machen ebenfalls Fortschritte. Im Jahr 2021 richtete Target einen Ausschuss für Rassengerechtigkeit und Veränderung (REACH) ein, um Rassengerechtigkeit für schwarze Teammitglieder, Gäste und Gemeinschaften zu schaffen.

Target gehörte zu mehreren Einzelhändlern, die in DiversityInc.s 2022 Top 50 Unternehmen für Vielfalt genannt wurden. Andere sind Walmart, CVS Health und Walgreens.

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5. Ethische Lieferkette

Die Änderung der Art und Weise, wie Geschäfte über eine ethische Lieferkette getätigt werden, ist ein weiterer wesentlicher Aspekt der Nachhaltigkeitstrends 2023.

Unternehmen versuchen sicherzustellen, dass ihre Lieferanten, Partner und Lieferanten ethische Standards für Umweltschutz, Beschaffung und Arbeitsbedingungen einhalten.

Ein paar Beispiele:

  • Heimdepot
  • Patagonien
  • Peets Kaffee

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6. Daten und KI fördern Umweltprojekte

Daten und die effiziente Nutzung von Technologie tragen zu einer nachhaltigen Zukunft bei. Beispielsweise hat sich KI als wesentlich für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen erwiesen. Wie von PwC UK berichtet, ermöglicht es Präzisionslandwirtschaft, verbesserte Wetter- und Katastrophenvorhersage und -reaktion und vieles mehr.

PwC schätzt, dass KI die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 4 % reduzieren könnte.

Viele Einzelhändler erkennen diese Vorteile; Amazon nutzt KI aktiv für seine auf maschinellem Lernen basierenden Systeme.

Die AI/ML Earth Engine von Google stellt Behörden und Forschern des öffentlichen Sektors Daten zur Verbesserung der Klimaresilienz zur Verfügung. Und wenn Unternehmen ihren Fußabdruck nicht richtig analysieren können, weil sie nicht über alle Informationen verfügen, treten Unternehmen wie Sweep.net ein, um Marken dabei zu helfen, alle erforderlichen Daten zu sammeln – und Maßnahmen zum Klimawandel zu fördern.

7. Die Cloud treibt die Nachhaltigkeit im Jahr 2023 voran

Neben KI werden auch Cloud-Technologien wie Amazon Web Services (AWS) häufig eingesetzt, um Unternehmen beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.

Laut Accenture führt Cloud Computing zu einer grüneren Technologietransformation. Aufgrund ihres Fokus auf Optimierung und Effizienz entwerfen und betreiben Cloud-Anbieter nachhaltige und kostengünstige Workloads. Diese Technologie kann Marken dabei helfen, CO2-Emissionen zu bekämpfen, den Energieverbrauch zu senken und ihre Bemühungen zur Abfallreduzierung insgesamt zu unterstützen.

Beispielsweise arbeitet AWS daran, das Ziel von Amazon zu erreichen, bis 2025 auf 100 % erneuerbare Energie umzusteigen. The Nature Conservancy, eine globale gemeinnützige Umweltorganisation, nutzt AWS-Dienste, um den Baumbestand in unterversorgten Gemeinden zu erhöhen. AWS leistet auch Pionierarbeit bei Water-Stewardship-Initiativen zur Förderung einer effizienteren Nutzung von Wasserressourcen.

Amazon ist nicht der einzige Cloud-Technologieanbieter, der sich an der Sache beteiligt. Microsoft hat Microsoft Cloud for Sustainability entwickelt, das Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Umweltziele unterstützt. Google berichtete, dass seine Cloud-betriebenen Rechenzentren doppelt so energieeffizient sind wie typische Rechenzentren von Unternehmen.

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Bei DataArt betrachten wir uns als Teil der Gesellschaft, die eine umfassendere Verantwortung gegenüber einander, den Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, und dem Planeten, auf dem wir alle leben, übernimmt.

Immer mehr Marken entwickeln nachhaltige Strategien. Sie verstärken ihre Bemühungen, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren, auf effizientere Technologien umzusteigen, das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten und ihre Geschäfte verantwortungsvoll und transparent zu führen. Im Jahr 2023 werden Marken, die Nachhaltigkeit nicht zur Priorität machen, abgehängt.

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