Zu beobachtende Tech-Trends: Schlüsselchancen für E-Commerce-Sites
Veröffentlicht: 2022-06-04Es ist eine großartige Zeit, um ein Verbraucher zu sein. Da der E-Commerce ein atemberaubendes Wachstum erlebt – allein im Jahr 2017 erreichte er 2,3 Billionen US-Dollar – sind Marken zunehmend motiviert, neue Wege zu finden, um den Lärm einer überfüllten Branche zu überwinden und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Da es fast unmöglich wird, allein über den Preis oder das Produkt zu konkurrieren, richten clevere Marken ihre Aufmerksamkeit auf Erlebnisse, die Kunden überzeugen und sie zu loyalen Kunden machen.
Gleichzeitig verändern aufkommende und aktualisierte Technologien im Handelsbereich das Spiel für Unternehmen. Marken nutzen die neuesten Innovationen, um das perfekte Kundenerlebnis zu schaffen. Hier sind drei der wichtigsten Trends , die die nächste Generation von Einkaufserlebnissen auf E-Commerce-Websites definieren.
Tech Trend #1: Produktseiten und Listings multimedial anreichern
Im Durchschnitt geben 40 % der Millennials und 47 % der Generation Z an, dass sie soziale Medien nutzen, „um lustige oder unterhaltsame Inhalte zu finden“. Angesichts der Allgegenwart sozialer Plattformen übertragen sich die Erwartungen an Unterhaltung und reichhaltige, gezielt kuratierte Inhalte nun auf alle Online-Erlebnisse, einschließlich Markenfindung und Einkaufen. Verbraucher erwarten eine E-Commerce-Reise, die sie auch am Ende des Verkaufstrichters interessiert.
Produktseiten enthielten in der Vergangenheit spezifische Informationen wie Abmessungen, Farben und Preise, aber nicht viel mehr. Bewertungen und Rezensionen sind in den letzten Jahren zu Must-Haves geworden, aber es gibt immer noch viele Marken, die es vernachlässigen, andere Arten von Inhalten auf diesen Seiten zu integrieren.
Da die Verbraucher zunehmend ein persönliches Online-Einkaufserlebnis erwarten, werden Assets wie Demonstrationsvideos, Kundenfotos, Ausschnitte aus Blogbeiträgen oder virtuelle Anwendungen zum Anprobieren immer wichtiger. Diese Ergänzungen zu den Produktseiten halten die Käufer inspiriert und emotional mit einer Marke verbunden, wenn sie kurz davor sind, auf die Schaltfläche „Kaufen“ (und darüber hinaus) zu klicken. In den kommenden Jahren wird sich die Lücke zwischen Content und Commerce weiter schließen, bis sie wirklich ein und dasselbe sind.
Interessanterweise war eine 1851 gegründete Marke – Singer Sewing Machines – der Zeit voraus, wenn es darum ging, Multimedia in ihre Website zu integrieren. Ihre jüngste Neugestaltung legt besonderen Wert auf die Einbindung von Rich Media wie Lehr- und Demonstrationsvideos auf den Produktseiten.
Anstatt Käufer auf YouTube umzuleiten, stellt Singer sicher, dass Kunden detaillierte technische Produktinformationen aufnehmen können, während sie auf der Website aktiv bleiben.

Darüber hinaus hat Singer auch eine Suchergebnisfunktion mit Registerkarten hinzugefügt, die diese Inhalte während der gesamten Benutzerreise zeichnet. Wenn ein Käufer nach einem bestimmten Artikel sucht, ruft die Abfrage drei verschiedene Arten von Inhalten auf, die in Registerkarten unterteilt sind: Produkte, die mit dem Schlüsselwort gekennzeichnet sind, relevante Blogbeiträge und DIY-Projektseiten sowie Kundensupportseiten. Durch das Auftauchen dieser narrativen Inhalte auf der gesamten Website bleiben die Besucher inspiriert und engagiert.
Nr. 1: Vermeiden Sie es, Käufer auf verschiedene Seiten oder Pop-ups zu schicken. Idealerweise sollten Videos und andere Rich Media innerhalb der gehosteten Seite selbst abgespielt werden, ohne die Benutzerreise zu unterbrechen.
Nr. 2: Design mit Blick auf Mobilgeräte . Der Großteil Ihres Datenverkehrs erfolgt wahrscheinlich über Mobilgeräte. Gestalten Sie daher modular, um sicherzustellen, dass die von Ihnen präsentierten Medien auf Smartphones ein hervorragendes Benutzererlebnis bieten.
#3: Bieten Sie einen Artikelkonfigurator an, wenn Ihre Produkte anpassbar sind. Mit diesem Tool können Käufer ihre eigenen Designs erstellen und tatsächlich sehen. Sie können auch eine Galerie zur Inspiration bereitstellen und Käufer ermutigen, ihre Kreationen in sozialen Netzwerken zu teilen.
Tech-Trend Nr. 2: Kunden mit KI-gestützten Bots ansprechen
Da der Live-Chat zum neuen Standard für den Kundenservice geworden ist, erwarten Käufer zunehmend, schnell und bequem herauszufinden, was sie wissen möchten. KI-Chatbots bieten den gleichen Komfort und ermöglichen gleichzeitig schnellere Reaktionszeiten und ein konsistenteres Erlebnis.
Dies ist besonders hilfreich für Personen, die sich an Ihre Kundendienstkanäle wenden, um grundlegende Informationen zu Versand, Sendungsverfolgung, Rücksendungen, aktuellen Werbeaktionen und mehr zu erhalten. Anstatt sich auf Kundendienstmitarbeiter zu verlassen, deren begrenzte Zeit besser für komplexere Probleme verwendet werden sollte, verlassen sich E-Commerce-Unternehmen jetzt auf Chatbots, um diese Art von Anfragen zu bearbeiten.

Während alltägliche Kundendienstprobleme ein guter Ausgangspunkt sind, ist die Conversational Commerce-Technologie inzwischen ausgereift genug, um während der gesamten Käuferreise integriert zu werden.
Mithilfe von Daten, einschließlich Browsing-Einstellungen, können KI-gestützte Bots relevante Empfehlungen in Echtzeit an Kunden senden und sie beispielsweise auffordern, ein passendes Oberteil für die Hose auszuwählen, die sie gerade in ihren Einkaufswagen gelegt haben. Selbst nach dem Kauf können Bots Käufer über Rechnungs- oder Versandinformationen informieren und sie sogar dazu verleiten, für Wiederholungskäufe zurückzukehren.
Sephora hat zwei Bots für Käufer – einen, der Fragen beantwortet und personalisierte Produktvorschläge macht, und einen anderen, der es Benutzern ermöglicht, ein Selfie einzureichen und verschiedene Kosmetikprodukte auf ihrem eigenen Gesicht zu testen.
Wenn Sie diese Art von In-Store-Erlebnissen auf leicht zugängliche, natürliche Weise online stellen, wird der Kaufprozess reibungsloser und die Bindung zwischen dem Kunden und der Marke wird gestärkt.
Nr. 1: Personalisieren Sie Ihre Interaktionen. Messenger-Anwendungen ermöglichen es Marken, mit Kunden in einem sehr intimen Raum zu interagieren, der normalerweise Freunden und Familie vorbehalten ist. Sie müssen diesen Zugang respektieren, indem Sie persönlich und äußerst relevant für jeden einzelnen Kunden sind.
#2: Übertreiben Sie es nicht. Selektieren Sie gezielt und achten Sie darauf, dass die Kadenz zum Verhalten des Kunden passt. Nichts ist ärgerlicher als ein übereifriger Bot.
#3: Bieten Sie einem Menschen Zugang. Dies ist besonders wichtig für Kundenservice-Bots. Manchmal müssen Menschen mit einer Person sprechen. Es sollte für sie nicht nahezu unmöglich sein, diese Option zu wählen.
Tech-Trend Nr. 3: Optimieren des Checkout-Erlebnisses
Die Verbraucher von heute haben wenig Zeit und Aufmerksamkeit. Sie wechseln ständig zwischen Geräten und halten Verzögerungen auf Mobilgeräten für um ein Vielfaches stressiger als Schlangestehen in einem Einzelhandelsgeschäft. Ein mehrstufiger Checkout-Prozess, der Wartezeiten für das Laden von Seiten beinhaltet, könnte einen Verkauf für den modernen Käufer leicht zunichte machen.
Marken müssen in die Einrichtung eines einseitigen Checkout-Erlebnisses investieren, um einen Abbruch an diesem kritischen Punkt der Käuferreise zu vermeiden. Fortschritte in der Technologie bedeuten, dass E-Commerce-Websites Kunden jetzt einen vollständigen Überblick über die Informationen geben können, die sie unmittelbar nach dem Bezahlvorgang bereitstellen müssen. Das Vermeiden von Überraschungen und Wartezeiten auf Anhieb ist der sicherste Weg, um das Verlassen des Einkaufswagens zu vermeiden.

Moroccan Oil leistet hervorragende Arbeit bei der Rationalisierung des Checkout-Prozesses. Käufer können alle relevanten Informationen für den Kauf, einschließlich ihrer Adresse und Kreditkarteninformationen, auf einer einzigen Seite eingeben, sodass bei einem Fehler kein frustrierendes Zurückverfolgen erforderlich ist.
#1: Überspringen Sie den Schritt vor der Kasse. Anstatt Käufer aufzufordern, ihre E-Mail-Adresse auf einer separaten Seite mit Ihrer Marke zu registrieren, erlauben Sie ihnen, direkt zur Checkout-Seite zu gehen. Fügen Sie an der Kasse ein Opt-in-Feld hinzu, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu registrieren.
#2: Fügen Sie Bilder auf der Checkout-Seite hinzu. Stellen Sie sicher, dass Käufer sehen können, was sich in ihrem Einkaufswagen befindet, um Fehler zu vermeiden, die zu Rücksendungen führen, wie z. B. die Bestellung der falschen Farbe oder Größe.
#3: Bieten Sie automatische Freebies beim Kauf an. Angenehme Überraschungen an der Kasse schrecken Kunden vom Einkaufen ab.
Fazit
E-Commerce-Websites entwickeln sich ständig weiter, um mit den Erwartungen der Käufer Schritt zu halten. Medienreiche Produktseiten, intelligente Chatbots und ein nahtloses Checkout-Erlebnis sind nur der Anfang. Da sich das Einkaufserlebnis im Geschäft ständig online verschiebt, ist es entscheidend, dass Marken den neuen Technologien einen Schritt voraus sind, die es ihnen ermöglichen, den personalisierten, aufmerksamen Service zu replizieren, den die Käufer im digitalen Raum gewohnt sind.
Die BORN Group ist eine preisgekrönte globale Digitalagentur mit einem Kernfokus auf Creative, Content und Commerce.
