Artikel Fünf UX-Tipps zur Stärkung Ihrer Marke im Jahr 2023
Veröffentlicht: 2023-02-09Einer der besten Indikatoren für ein starkes Markenerlebnis ist, wenn Kunden immer wiederkommen, um mehr zu erfahren. Aber um diese Stammkunden zu gewinnen, müssen Marken, wann immer möglich, ein positives Erlebnis ermöglichen. Eine User Experience, kurz UX, wirkt sich direkt auf die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden aus und kann die Stärke Ihrer Marke nachhaltig beeinflussen.
In einem hart umkämpften digitalen Markt ist es schwieriger denn je, sich abzuheben – aber individuelle Benutzererfahrungen können wichtige Unterscheidungsmerkmale sein, die Kunden zeigen, wie sehr Sie ihre Bedürfnisse im Auge behalten. Verwenden Sie diese fünf wichtigsten UX-Tipps, um Ihre Website, App oder Ihr Programm – und damit auch Ihre Marke – im Jahr 2023 von anderen abzuheben.
Tipp Nr. 1: Verwenden Sie Usability-Tests, um die Funktionalität zu verbessern

Usability-Tests sind eine Schlüsselmethode, um zu verstehen, wie Benutzer mit Ihrem Produkt interagieren. Unabhängig davon, wie Sie Benutzern die Verwendung Ihrer Website oder App vorhersagen, können Usability-Tests Ihnen genau zeigen, wie sie sie verwenden, manchmal in Echtzeit, wodurch wichtige Anpassungen aufgezeigt werden können, die erforderlich sind, um sie für Ihre Kunden funktionsfähig und hilfreich zu machen.
Usability-Tests nehmen je nach Bedarf und Fähigkeiten viele verschiedene Formen an. Sie könnten moderiert werden, was bedeutet, dass der Benutzer jemanden hat, der ihm spezifische Anweisungen gibt, um Informationen zu finden oder eine Aufgabe zu erledigen. Der Moderator macht sich Notizen darüber, wie leicht der Benutzer Anweisungen folgen konnte, die Rückschlüsse auf die Benutzerfreundlichkeit der Website oder App ziehen können.
Die Analyse aus einem Usability-Test könnte helfen, die folgenden Fragen zu Ihrem Produkt zu beantworten:
- Wo hat mein Publikum etwas erwartet?
- Wie schnell konnten sie finden, was sie brauchten?
- Hat meine Website oder App ernsthafte Reibungspunkte?
- Gibt es Muster bei den Problemen, die Tester finden?
Die gute Nachricht ist, dass es nicht vieler Tests bedarf, um äußerst hilfreiche Erkenntnisse ziehen zu können. Eine Studie der Nielsen Norman Group ergab, dass Tests nur etwa fünf Benutzer benötigen, um mehr als 75 % der Usability-Probleme zu finden. Danach bringt jeder weitere Nutzer im Durchschnitt abnehmende Renditen. Wenn Sie das Budget haben, um mit 15 Personen zu testen, erzielen Sie eine bessere Rendite, wenn Sie 3 iterative Studien mit jeweils 5 Benutzern durchführen, als wenn Sie mit allen 15 gleichzeitig testen.
Um mehr über Usability-Tests zu erfahren und wie sie zu besseren Websites führen, lesen Sie unseren Leitfaden zu diesem Thema.
Tipp Nr. 2: Kämpfe um jede Millisekunde
Ladezeiten sind der erste Eindruck, den Ihre Website oder App hinterlässt, wenn ein Benutzer beginnt, damit zu interagieren. Selbst wenn der Rest der Benutzererfahrung Ihrer Website perfektioniert ist, spielt es keine Rolle, ob es zu lange dauert, es ihnen zu zeigen.
In einer Studie von Amazon aus dem Jahr 2006 fanden sie heraus, dass jede Verzögerung von 0,1 Sekunde beim Laden einer Seite sie etwa 1 % Umsatz kostete. Damals betrug 1 % des Jahresumsatzes von Amazon rund 107 Millionen US-Dollar. Heute würde diese Zahl 3,9 Milliarden US-Dollar pro Jahr betragen.
Das bedeutet, dass es nicht ausreicht, den Benutzern nur das zu geben, wonach sie suchen. Sie müssen es ihnen auch schnell geben. Andernfalls entscheiden sie sich möglicherweise schnell, eine andere Website zu besuchen, die ihr Problem viel schneller lösen kann.
Laut HubSpot haben die ersten fünf Sekunden der Seitenladezeit den größten Einfluss auf die Konversionsraten. Diese Raten fallen jede Sekunde um durchschnittlich 4,42 %, was bedeutet, dass eine Verzögerung von nur fünf Sekunden Sie 22,1 % an Conversions kosten kann.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, Entwickler frühzeitig in den Designprozess einzubeziehen, damit sie dazu beitragen können, schnellere Ladezeiten zu gewährleisten und die Benutzer auf der Seite zu halten. Die Benutzererfahrung umfasst sowohl das visuelle Design als auch die Leistung der Website oder App. Stellen Sie also sicher, dass beide zusammenarbeiten, damit Kunden einfach und schnell finden, was sie brauchen.
Der erste Eindruck eines Benutzers von Ihrer Website kann auch sein erster Eindruck von Ihrer Marke als Ganzes sein. Eine schnelle Website kommuniziert eine viel stärkere Marke als eine, die Kunden warten lässt.
Tipp Nr. 3: Machen Sie es den Benutzern leicht, Entscheidungen zu treffen

Nach dem Gesetz von Hick steigt die Entscheidungszeit mit der Anzahl und Komplexität der Entscheidungen. Das bedeutet, dass es nicht hilfreich ist, einem Benutzer alle möglichen Informationen auf einmal zuzuwerfen; es behindert nur ihre Fähigkeit, das zu finden, wonach sie suchen.
Eine gute Benutzererfahrung erfordert die Recherche der Hauptfunktionen, die für die Besucher Ihrer Website oder App am hilfreichsten sind. Sobald Sie wissen, warum Besucher Ihre Website besuchen, können Sie sie entsprechend gestalten, um ihnen die Auswahl zu erleichtern, die sie benötigen.

Die Idee hinter Hick's Law lässt sich mit dem Akronym KISS zusammenfassen: Keep it Short and Simple. Betonen Sie einige Schlüsselfunktionen, um die Entscheidungsfindung der Benutzer zu beschleunigen, anstatt ihnen von Anfang an alle Optionen zu geben.
Ein kurzer Blick auf die Amazon-Startseite zeigt Hicks Gesetz in Aktion: Eine riesige Suchleiste am oberen Rand des Bildschirms macht es einfach, mit der Suche nach genau dem zu beginnen, was Sie wollen. Das Menü direkt unter der Suchleiste ermöglicht es Ihnen, schnell nach einigen Hauptkategorien zu suchen, anstatt alle möglichen Optionen anzuzeigen.

Denken Sie daran, dass das Ziel darin besteht, den Entscheidungsprozess zu vereinfachen, aber nicht zu beseitigen. Verwenden Sie Erkenntnisse aus Ihrer Benutzerforschung, um zu wissen, welche Entscheidungen sie treffen müssen, aber streichen Sie ihre Entscheidungen nicht vollständig.
Halten Sie das Design Ihrer Website oder App einfach und intuitiv, um sicherzustellen, dass sie problemlos darin navigieren können. Dies erleichtert die Interaktion mit Ihrer Marke, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, dass sie in Zukunft wiederkommen. Gestalten Sie mit fundiertem Fokus, um Stammkunden zu gewinnen, die gerne mit Ihnen zusammenarbeiten.
Tipp Nr. 4: Verwenden Sie den Schieltest
Beim Navigieren auf einer Website oder App gibt es nichts Frustrierenderes, als wiederholt auf den falschen Link zu klicken, insbesondere wenn dies auf ein schlechtes oder verwirrendes Design zurückzuführen ist. Wenn Elemente einer Seite zu eng, unorganisiert oder überwältigend sind, wird es schnell lästig, sie effizient zu navigieren. Hier kann der Schieltest helfen.
Der Schieltest ist ein schneller Bauch-Punch-Test, um festzustellen, ob eine Seite in ihrer visuellen Gestaltung stimmig ist. Sie können dies tun, indem Sie buchstäblich auf eine Seite schielen (oder einen Screenshot einer Seite unkenntlich machen) und analysieren, welche Elemente am meisten auffallen.
Auf diese Elemente wird der Blick des Benutzers ganz natürlich gelenkt. Von dort aus können Sie versuchen festzustellen, ob das Design die richtigen Teile der Seite hervorhebt und ob es dem Benutzer ein optimiertes Erlebnis ermöglicht.
Sie können sich auch Gruppen von Elementen ansehen und feststellen, ob sie voneinander unterscheidbar sind. Wenn sie zu nahe beieinander liegen, kann es schwierig sein zu sagen, was verwandt ist und was nicht.

Tatsächlich testet der Schieltest schnell, wie eine Seite den Gestaltprinzipien entspricht, den Elementen des visuellen Designs, die bestimmen, wie unser Gehirn aus komplexen Reizen Bedeutung zieht. Es kann dabei helfen, die visuelle Hierarchie einer Seite zu verdeutlichen und festzustellen, ob es das Auge des Benutzers effektiv dorthin lenkt, wo es sein sollte.
Tipp Nr. 5: Achten Sie auf das Benachrichtigungsdesign
Wir alle haben schon einmal Benachrichtigungsmüdigkeit erlebt – wenn Ihr Telefon nicht aufhört zu summen, zu piepen und zu klingeln von den unzähligen Apps, denen Sie erlaubt haben, Ihnen Benachrichtigungen zu senden, wird es schnell überwältigend. Seien Sie beim Design Ihrer Benachrichtigungsarchitektur durchdacht, um zu verhindern, dass Ihre Benutzer Ihr Produkt satt haben.
Wenn sich ein Benutzer für den Erhalt von Benachrichtigungen angemeldet hat, vertraut er darauf, dass Sie ihm mit zeitnahen und nützlichen Informationen helfen. Es mag wie eine Einladung erscheinen, ihnen alle möglichen Informationen zu senden, aber Benachrichtigungen sind nur dann hilfreich, wenn sie Informationen liefern, die der Benutzer tatsächlich wünscht.
Bieten Sie Benutzern Möglichkeiten, sich für Benachrichtigungen anzumelden, die für ihre Bedürfnisse am relevantesten sind, damit sie nur diejenigen erhalten, die ihnen helfen. Plattformen wie Slack versorgen ihre Benachrichtigungen auch basierend auf dem Status eines Benutzers, sodass sie keine Benachrichtigungen erhalten, wenn sie ihren Status auf „Nicht stören“ setzen:

Ein starkes Benutzererlebnis zu entwerfen bedeutet, darauf zu achten, wie Benutzer mit Ihrer App oder Website interagieren möchten, und diese Achtsamkeit erstreckt sich auch darauf, wie Sie sie über neue Informationen informieren. Wenn es lästig, überwältigend oder opportunistisch wirkt, laufen Sie Gefahr, Ihrer Marke zu schaden und das Vertrauen des Benutzers zu mindern.
Verbessern Sie Ihre Benutzererfahrung
Nutzen Sie diese Tipps während des gesamten Designprozesses, um Kunden zu zeigen, dass Sie ihre Bedürfnisse im Auge behalten. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie Ihre Benutzererfahrung Ihre Marke stärken kann, lesen Sie unseren Leitfaden zu Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit oder wenden Sie sich an BrandExtract.
