Ist Phygital Retail die Zukunft des Einzelhandels und des E-Commerce?
Veröffentlicht: 2023-07-27Die Verkaufsfläche ist nicht mehr das, was sie einmal war.
Immer mehr Verbraucher entscheiden sich dafür, ihre Einkäufe online zu tätigen, anstatt in den Laden zu gehen. Aber heißt das, dass es das Ende des Einzelhandels ist?
Nicht unbedingt. Hier kommt der „phygitale“ Einzelhandel ins Spiel.
Phygital Retail ist die Mischung aus Online- und Offline-Schaufenstern, um Ihren Kunden ein umfassendes, personalisiertes Erlebnis zu bieten.
Denken Sie an AR/VR, digitale Kioske, Self-Checkouts oder Click-and-Collect. Dies sind alles Möglichkeiten, digitale Tools zu nutzen, um das physische Einkaufserlebnis zu verbessern.
Als Markeninhaber denken Sie vielleicht: „Oh, ich brauche also mein eigenes stationäres Geschäft, um eine phygitale Einzelhandelsstrategie umzusetzen?“ Nicht unbedingt.
Sie können einen Pop-up-Shop einrichten oder die Fläche und Technologie von Einzelhandelspartnern nutzen. Genau das hat Hero Cosmetics getan und ist bei großen Einzelhändlern wie Target, Anthropologie, Neimann Marcus und anderen eingestiegen.
In diesem Leitfaden gehen wir alles durch, was Sie über die Phygital-Einzelhandelsfläche wissen müssen und wie Sie eine Phygital-Strategie umsetzen, um das Potenzial Ihrer Marke in diesem sich entwickelnden Einzelhandelsumfeld zu maximieren.
Was ist phygitaler Einzelhandel?
„Phygital“ ist ein Begriff, der die Wörter „physisch“ und „digital“ kombiniert. Wenn wir also von „phygitalem Einzelhandel“ sprechen, sprechen wir von einem Einkaufserlebnis, das das Beste aus Online- und Offline-Welten vereint, um ein einzigartiges, integriertes und nahtloses Einkaufserlebnis zu schaffen.
Click-and-Collect beispielsweise ist eine Form des Phygital-Einzelhandels, der im Jahr 2020 während der COVID-19-Pandemie im Jahresvergleich um 554 % zunahm. Aber das ist noch nicht alles, der Phygital-Handel kann auch eingebunden werden durch:
- Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR)
- Digitale Kioske im Geschäft
- Mobile Apps
- QR-Codes
- Internet der Dinge (IoT)
- Sozialen Medien
- Pop-up-Stores
Warum reden wir über phygitalen Einzelhandel?
Unsere physische Welt wird zunehmend mit der digitalen integriert. Es macht nur Sinn, dass Verbraucher möchten, dass sich ihr Einkaufserlebnis auf die gleiche Weise weiterentwickelt. Und wie in der Grafik unten zu sehen ist, hat der Begriff „Phygital“ im Laufe der Zeit im Suchinteresse stetig zugenommen.

Verbraucher wollen Flexibilität.
Sie möchten in der Lage sein, einige der „In-Store“-Dinge online zu erledigen und umgekehrt. Laut BigCommerce sagen 35 % der Menschen, dass sie mehr online einkaufen würden, wenn sie ein Produkt vor dem Kauf virtuell anprobieren könnten.
Darüber hinaus ergab eine Studie mit 1.200 Personen, dass Käufer der Generation Z (deren Kaufkraft stetig zunimmt) am ehesten online nach einem Produkt recherchieren und es im Geschäft kaufen.
Sowohl der stationäre Handel als auch der E-Commerce haben Vor- und Nachteile, und es scheint, als ob Verbraucher zunehmend nach einer Mischung aus beidem suchen.
Aber phygitaler Einzelhandel ist nicht jedermanns Sache. Es erfordert einen strategischen Logistikbetrieb, um die Komplexität der Bestandsverwaltung über alle Kanäle hinweg zu bewältigen.
Doch für viele Marken ist der phygitale Einzelhandel der Weg der Zukunft.
Nehmen wir zum Beispiel Warby Parker. Sie haben eine virtuelle Anprobefunktion in ihre mobile App integriert. Mit dieser Funktion können Kunden sehen, wie unterschiedliche Fassungen auf ihren Gesichtern aussehen, ohne jemals ein physisches Einzelhandelsgeschäft aufsuchen zu müssen.
Mit über 2,5.000 Bewertungen und 4,7 Sternen im App Store sind die Kunden davon begeistert. Kunden können Fassungen jederzeit und überall anprobieren, ohne den Druck zu haben, sofort eine Entscheidung treffen zu müssen.
Wie funktioniert der phygitale Einzelhandel?
Wie bereits erwähnt, funktioniert der Phygital-Handel dadurch, dass er die Online- und Offline-Welten zusammenbringt. Um dieses Konzept besser darzustellen, schauen wir uns einige Beispiele an:
Amazon frisch
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Amazon Fresh ist ein großartiges Beispiel für das phygitale Einzelhandelserlebnis. Dieses innovative Konzept verbindet die Leichtigkeit und Bequemlichkeit des Online-Einkaufs mit dem traditionellen Erlebnis im Geschäft.
Um den Laden zu betreten, nutzen Kunden die Amazon-App auf ihrem Smartphone. Während sie sich durch den Laden bewegen und Artikel abholen, scannen Sensoren diese Artikel automatisch und legen sie in den digitalen Warenkorb in der App.
Wenn ein Kunde seine Meinung ändert und einen Artikel ins Regal zurückbringt, wird er aus seinem digitalen Warenkorb entfernt. Wenn sie mit dem Einkauf fertig sind, verlassen sie einfach das Geschäft und Amazon belastet ihr Konto mit den Artikeln in ihrem digitalen Warenkorb und sendet ihnen eine Quittung.
Kein Schlangestehen mehr, kein einzelnes Scannen von Gegenständen, kein Suchen nach Kleingeld und kein Hantieren mit Karten mehr. Das Modell von Amazon Fresh kümmert sich um alles und bietet Kunden ein bequemes Einkaufserlebnis, das sowohl physische als auch digitale Aspekte nutzt.
Nike von Melrose
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Der Concept Store von Nike in Melrose, LA ist eine weitere innovative Anwendung des Phygital Retail. Dieser Store ist auf die spezifischen Bedürfnisse und Einkaufsgewohnheiten der lokalen Kunden zugeschnitten und nutzt Daten aus Online-Käufen und der App-Nutzung in der Region.
Das Geschäft bietet eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter die Online-Reservierung von Produkten zum Testen im Geschäft, Sofortkäufe über die App und persönliche Einkaufsunterstützung.
Darüber hinaus werden die Waren im Geschäft regelmäßig auf der Grundlage der Online-Einkaufstrends in der Region aktualisiert, um sicherzustellen, dass die ausgestellten Produkte für die lokale Gemeinschaft am relevantesten sind.
Sephoras virtuelle Künstler-App
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Die Virtual Artist App von Sephora ist ein großartiges Beispiel für Phygital-Einzelhandel in der Schönheitsbranche. Kunden können mithilfe von Augmented Reality verschiedene Make-up-Produkte virtuell anprobieren.
Sobald der Kunde ein Produkt auswählt, kann er mit der Kamera seines Smartphones sehen, wie es auf seinem eigenen Gesicht aussieht.
Wenn ihnen das Produkt gefällt, können sie es in ihren Warenkorb legen und entweder die Lieferung nach Hause wählen oder es in einem nahegelegenen Geschäft abholen.
6 phygitale Einzelhandelsstrategien für den Erfolg
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine phygitale Einzelhandelsstrategie umzusetzen. Und Sie müssen nicht nur bei einem bleiben.
Viele Unternehmen, die das Phygital-Einzelhandelsmodell übernehmen, nutzen eine Kombination von Strategien, um das Beste aus physischen und digitalen Einzelhandelserlebnissen zu nutzen.
Hier sind sechs phygitale Einzelhandelsstrategien.
1. Schaffen Sie ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis
Um im Phygital-Einzelhandel erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ein Omnichannel-Einzelhandelserlebnis schaffen, das ihre physischen und digitalen Touchpoints mit einem reibungslosen Übergang von Online zu In-Store oder umgekehrt integriert.
Beispielsweise könnte ein Kunde Produkte online durchstöbern und dann versuchen, sie im Geschäft zu kaufen, oder umgekehrt. Ihre Online- und In-Store-Präferenzen, Einkäufe und Browsing-Daten sollten alle miteinander verbunden sein.
Um diesen Prozess zu optimieren, entscheiden sich einige Einzelhändler möglicherweise für die direkte Filiallieferung, um ihre Waren direkt von einem Hersteller zu erhalten, anstatt sie in einem Lager zu lagern. Wenn es richtig gemacht wird, kann es die Kundenzufriedenheit verbessern, bringt jedoch auch eigene Herausforderungen mit sich.
2. Nutzen Sie Daten, um die Personalisierung voranzutreiben
Die Nutzung von Kundendaten zur Bereitstellung personalisierter Einkaufserlebnisse umfasst Produktempfehlungen basierend auf:
- Frühere Einkäufe
- Personalisierte Rabatte
- und KI-Chatbots
Laut Vogue Business wünschen sich 16 % der Käufer der Generation Z, dass ihnen im Geschäft personalisierte Angebote auf ihr Handy geschickt werden. Daher können Sie Daten aus Online-Interaktionen nutzen, um Erlebnisse im Geschäft zu personalisieren.
3. Verbessern Sie das Erlebnis im Laden
Beim Phygital-Einzelhandel geht es nicht nur um die Integration digitaler Elemente in die physische Ladenumgebung, sondern auch um die Verbesserung des gesamten Einkaufserlebnisses. Dies kann den Einsatz von Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) zur Unterhaltung und Einbindung von Kunden beinhalten.
Beispielsweise könnte ein Möbelhaus VR nutzen, um Kunden die Möglichkeit zu geben, verschiedene Raumaufteilungen virtuell „durchzulaufen“, bevor sie einen Kauf tätigen.
Eine weitere Möglichkeit, das Einkaufserlebnis im Geschäft zu verbessern, ist der Einsatz von Technologie zur Rationalisierung und Verbesserung des Service, z. B. Self-Checkout-Kioske oder mobile Zahlungsoptionen.
4. Investieren Sie in den mobilen Handel
Da immer mehr Verbraucher ihre mobilen Geräte zum Einkaufen nutzen, sollten Unternehmen im Rahmen ihrer Phygital-Strategie in den mobilen Handel investieren.
Laut einer Studie von Yes Marketing haben 57 % der Verbraucher im Geschäft die mobile App eines Einzelhändlers genutzt.
Mit einer mobilen App können Kunden ganz einfach Produkte durchsuchen, Einkäufe tätigen, ihre Bestellungen verfolgen und auf den Kundenservice zugreifen. Es kann auch in In-Store-Systeme integriert werden, um Funktionen wie mobiles Bezahlen, digitale Coupons und Click-and-Collect-Dienste zu ermöglichen.
5. Nutzen Sie AR- und KI-Technologie
AR und künstliche Intelligenz (KI) werden im Phygital-Einzelhandel häufig eingesetzt, um Kunden einzigartige und personalisierte Einkaufserlebnisse zu bieten. Mithilfe von AR kann das Online-Einkaufserlebnis verbessert werden, indem Kunden beispielsweise Kleidung „anprobieren“ können.
KI hingegen kann genutzt werden, um Chatbots zu betreiben, die rund um die Uhr personalisierte Produktempfehlungen geben oder Online-Kundenfragen beantworten.
6. Fördern Sie eine starke Online-Community
Der Aufbau einer starken Online-Community sollte oberste Priorität haben, egal in welcher Phase Sie sich auf Ihrem Weg zum Phygital-Einzelhandel befinden.
Dazu gehört die Interaktion mit Kunden über soziale Medien, die Bildung von Online-Gruppen, in denen Kunden ihre Erfahrungen und Feedback teilen können, und sogar die Ausrichtung virtueller oder physischer Veranstaltungen.
Durch den Aufbau einer starken Online-Community schaffen Unternehmen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Loyalität bei ihren Kunden, was zu Wiederholungskäufen und Mundpropaganda führt.
Die Vorteile der Einführung des Phygital-Einzelhandels
Obwohl die Umsetzung einer starken Phygital-Einzelhandelsstrategie Zeit (und oft erhebliche Investitionen) erfordert, gibt es einige große Vorteile.
Größere Kundenreichweite
Der Phygital-Einzelhandel ermöglicht es Unternehmen, ihre Reichweite weit über die Grenzen eines physischen Ladengeschäfts hinaus zu erweitern. Diese Integration von physischem und digitalem Material ermöglicht es Kunden, bequem von überall auf der Welt aus einzukaufen und so den Kundenstamm eines Unternehmens zu erweitern.
Pop-up-Stores sind ein großartiges Beispiel für die Erweiterung der Kundenreichweite und werden von Online-First-Händlern wie Glossier genutzt. Glossier war ursprünglich eine reine Online-Beauty-Marke und hat Pop-up-Stores in verschiedenen Städten genutzt, um mehr Kunden zu erreichen.
Diese temporären physischen Räume ermöglichen es ihnen nicht nur, neue Märkte zu testen, sondern bieten auch Kunden, die normalerweise online einkaufen, ein einzigartiges, umfassendes Erlebnis.
Personalisiertes Einkaufserlebnis
Phygital-Einzelhandelsstrategien können Daten aus Online-Interaktionen nutzen, um personalisierte Erlebnisse im Geschäft zu bieten.

Stellen wir uns ein Szenario vor, in dem ein Kunde, John, einen Phygital-Einzelhandelsladen wie Amazon Fresh besucht. Basierend auf Johns früheren Einkäufen und Surfgewohnheiten kann die App des Stores Produktvorschläge speziell auf ihn zuschneiden.
Wenn er beispielsweise glutenfreie Bio-Lebensmittel gekauft hat, empfiehlt die App möglicherweise ein neues glutenfreies Bio-Brot, das gerade im Handel erhältlich ist. Diese Anpassung ermöglicht es John, neue Produkte zu erkunden, die seinen Vorlieben entsprechen, und so sein Einkaufserlebnis insgesamt zu verbessern.
Durch die personalisierte Kommunikation wird die Bindung zwischen John und dem Einzelhändler zusätzlich gestärkt. Wenn John normalerweise samstags einkauft, erhält er möglicherweise am Freitagabend eine Erinnerung an spezielle Wochenendangebote.
Diese Art der individuellen Kommunikation steigert Johns Wahrnehmung der Marke und pflegt eine stärkere Kunden-Händler-Beziehung.
Erhöhtes Engagement und Kundenbindung
Phygital-Strategien beinhalten häufig interaktive Technologien, die die Kundenbindung erhöhen.
Das House of Innovation von Nike in New York bietet beispielsweise ein phygitales Einkaufserlebnis, das die Personalisierung persönlicher Produkte, die Erstellung von On-Demand-Sneakers und ein digitales Checkout-Erlebnis umfasst, das alles darauf ausgelegt ist, Kunden auf einer tieferen Ebene einzubinden.
Dieses verstärkte Engagement stärkt langfristig die Kundenbindung, da die Kunden wahrscheinlich wegen einzigartiger Erlebnisse wiederkommen, die sie anderswo nicht finden können.
Nahtlose Customer Journey
In einer phygitalen Einzelhandelsumgebung können Kunden einen reibungslosen Kaufprozess genießen, der die Online- und Offline-Welt verbindet. Dies kann das Durchsuchen von Produkten online, das Ausprobieren und Kaufen im Geschäft und die anschließende digitale Verwaltung des Kundendienstes umfassen.
Mit IKEA Place, einer AR-App für IKEA, können Kunden beispielsweise visualisieren, wie Möbel in ihrem Zuhause aussehen und passen würden, bevor sie einen Kauf tätigen, und so den Komfort des digitalen Einkaufens mit der Sicherheit eines physischen Erlebnisses verbinden.
Zugriff auf umfassende Daten
Phygital Retail bietet Unternehmen ein umfassenderes Verständnis des Kundenverhaltens und der Vorlieben. Bei richtiger Analyse können diese Daten Einzelhändlern dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen, ihren Produktmix zu optimieren und personalisierteres Marketing anzubieten.
Der britische Modehändler ASOS ist ein großartiges Beispiel für ein Unternehmen, das mit seinem Online-Tool Fit Assistant umfassende Daten in einer phygitalen Einzelhandelsstrategie nutzt.
Dieses Tool bietet Größenempfehlungen basierend auf Kundendaten und der bisherigen Kaufhistorie, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Rücksendungen verringert und die Kundenzufriedenheit erhöht wird.
Häufige Herausforderungen im phygitalen Einzelhandel
Die Einzelhandelsfläche ist im Allgemeinen kein Zuckerschlecken. Sie müssen Einzelhandelsvertriebsstrategien, Merchandising, Bestandsverwaltung, Kundenservice und mehr berücksichtigen.
Hier sind einige häufige Herausforderungen, die es zu berücksichtigen gilt.
Machen Sie Ihre Technik richtig
Eine der ersten Hürden bei der Einführung eines phygitalen Ansatzes ist die Implementierung der richtigen Technologien. Einzelhändler müssen sich für eine Technologie entscheiden und in diese investieren, die nicht nur das aktuelle Geschäftsmodell unterstützt, sondern auch gut zu ihrem E-Commerce-Technologie-Stack passt oder umgekehrt.
Um diese Herausforderung zu meistern, sind eine sorgfältige Planung, die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Dritten und eine schrittweise Umsetzung erforderlich. Es ist wichtig, klein anzufangen, zu testen und dann zu skalieren.
Beispielsweise könnte ein Einzelhändler mit der Einführung eines Online-Shops beginnen und mit dem Wachstum des Unternehmens nach und nach Funktionen wie mobiles Einkaufen, KI-gestützte Empfehlungen oder AR-Produktvorschauen hinzufügen.
Datenschutz- und Sicherheitsbedenken
Das Phygital-Einzelhandelsmodell basiert stark auf der Erfassung und Analyse von Kundendaten, was Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit aufkommen lässt
. Kunden sind sich ihrer Datenrechte bewusster denn je und werden sich wahrscheinlich von Marken abwenden, die sie als nicht vertrauenswürdig erachten.
Um dieses Problem anzugehen, müssen Unternehmen der Datensicherheit Priorität einräumen, indem sie beispielsweise Folgendes tun:
- Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen (2FA, Verschlüsselung usw.)
- Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen
- Partnerschaft mit sicheren Drittanbietern
Darüber hinaus müssen sie den Kunden gegenüber transparent über ihre Datenerfassungspraktiken sein und klare, leicht zugängliche Datenschutzrichtlinien bereitstellen. Wo immer möglich sollte eine Opt-in-Einwilligung verwendet werden, um den Kunden die Kontrolle über ihre Daten zu geben.
Integration von Online- und Offline-Erlebnissen
Die Integration von Online- und Offline-Erlebnissen ist der Kern des phygitalen Einzelhandels, es kann jedoch eine Herausforderung sein, einen nahtlosen Übergang zwischen diesen Umgebungen zu schaffen. Ein unzusammenhängendes Erlebnis kann Kunden verwirren und dem Image der Marke schaden.
Der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderung liegt im Verständnis, dass sich beide Kanäle ergänzen und nicht miteinander konkurrieren sollten.
Zwei wichtige Dinge, die man richtig machen muss, sind:
- Konsistenz: Das gleiche Branding sollte im Ladendesign, auf der Website und in mobilen Anwendungen erkennbar sein. Vertrautheit schafft Komfort und ermöglicht es Kunden, mühelos zwischen Online- und Offline-Plattformen zu wechseln.
- Bestandsverwaltung: Wenn ein Kunde ein Produkt online sieht, sollte er das Vertrauen haben, die Verfügbarkeit in seinem örtlichen Geschäft zu prüfen, es zu reservieren oder eine Lieferung nach Hause anzufordern. Es ist schwierig, dies richtig zu machen, aber mit dem richtigen Omnichannel-Fulfillment-Partner wird es viel einfacher.
Unvorhersehbare Kundenerwartungen
In der Phygital-Welt entwickeln sich die Kundenerwartungen ständig weiter und können schwer vorherzusagen sein. An einem Tag könnte der Fokus auf einer Lieferung innerhalb von zwei Tagen liegen, während die Kunden am nächsten Tag möglicherweise nachhaltigere Geschäftspraktiken fordern.
Um diesen sich ändernden Erwartungen immer einen Schritt voraus zu sein, ist ein starker Mechanismus für Kundenfeedback erforderlich.
Kundenumfragen, Social-Media-Listening-Tools und Kundeninterviews können wertvolle Einblicke in die Wünsche der Kunden liefern. Diese Erkenntnisse können dann als Leitfaden für die Entwicklung und Verfeinerung der phygitalen Erfahrung dienen.
ShipBob + Phygital-Einzelhandel = E-Commerce-Beherrschung
Die phygitale Einzelhandelslandschaft erfordert einen Partner, der sich durch die Bereitstellung von Lösungen auszeichnet, die die Lücke zwischen dem Physischen und dem Digitalen schließen können. ShipBob ist dieser Partner.
Die Auftragsabwicklung ist das Herzstück einer erfolgreichen Phygital-Einzelhandelsstrategie. ShipBob vereinfacht den Prozess der Kombination von Einzelhandels- und E-Commerce-Aktivierung mit dieser robusten Fulfillment-Lösung.
„Während wir ShipBob zunächst ausschließlich für unsere Einzelhandelsabwicklung nutzten, haben wir schnell auch die DTC-Abwicklung an sie ausgelagert, als wir erlebten, wie einfach und effektiv es war.
Die Omnifulfillment-Lösung von ShipBob konnte jede Art von Bestellung abwickeln, die wir hatten, einschließlich Einzelhandel, DTC und B2B, und hatte keinerlei Bedenken, unsere FBA-Vorbereitungsbestellungen für Amazon zu erleichtern.
Wir wickeln derzeit 100 % unserer Bestellungen über drei der Versandzentren von ShipBob ab, wie wir es bereits in den letzten Jahren getan haben. Mit ShipBob können wir sowohl DTC-Bestellungen als auch Bestellungen für unsere Einzelhandelspartner (einschließlich Leisure Pro, Divers Direct, Swim Pro und kleine Surfshops in Hawaii) über eine einzige Lösung erfüllen.“
Nathan Garrison, Mitbegründer und CEO von Sharkbanz
Mit einem hochentwickelten Netzwerk von Fulfillment-Zentren auf der ganzen Welt gewährleistet ShipBob eine schnelle, genaue und kostengünstige Fulfillment- und andere Logistikdienstleistungen.
Die Aufrechterhaltung optimaler Lagerbestände ist für den Multichannel-Einzelhandel von entscheidender Bedeutung. Die Echtzeit-Bestandsverwaltungstools von ShipBob tragen dazu bei, das Risiko von Fehlbeständen und Überbeständen zu mindern. Die benutzerfreundliche cloudbasierte Fulfillment-Technologie bietet wertvolle Einblicke in Ihren Lagerbestandsstatus und erleichtert so die Optimierung des Lagerbestands über alle Kanäle hinweg.
Ganz gleich, ob Sie Großhandel vs. Einzelhandel, E-Commerce oder Phygital-Einzelhandel bewerten, ShipBob kann Ihnen helfen.
„Als wir letztes Jahr bei ShipBob einstiegen, konnten wir sowohl mit DTC- als auch mit B2B-Bestellungen sofort durchstarten. Tatsächlich hatten wir ungefähr zur gleichen Zeit, als wir mit ShipBob zusammenarbeiteten, gerade mit Chewy angefangen. Die schnelle Abwicklung von Bestellungen über unsere Website und unsere Marktplätze ist für unser Unternehmen ein Muss und kein Nice-to-have.
Von Anfang an wussten wir, dass die frühen Chewy-Bestellungen über unseren Fulfillment-Partner abgewickelt werden mussten – alle unsere Einzelhandelsvertriebsbestellungen von Chewy laufen heute über die Fulfillment-Center von ShipBob.
Der Verkauf auf Marktplätzen ist schon eine Herausforderung genug, und die Fähigkeit von ShipBob, sowohl D2C als auch B2B zu bedienen, hat es uns ermöglicht, konsistentere Verfahren und Praktiken in unseren verschiedenen Vertriebskanälen zu entwickeln.
Stephanie Lee, COO bei PetLab
Häufig gestellte Fragen zum Phygital-Einzelhandel
Nachfolgend finden Sie Antworten auf häufige Fragen zum Phygital-Einzelhandel.
Wie passt ShipBob in die phygitale Einzelhandelslandschaft?
ShipBob ist ein Anbieter von Omnichannel-Fulfillment-Lösungen. ShipBob kann sich um die Ausführung von Bestellungen und den Versand an Kunden kümmern. ShipBob bietet auch B2B-E-Commerce-Dienste an, um ein Multi-Channel-Einzelhandelserlebnis zu schaffen. Dadurch wird es für Unternehmen einfacher, eine phygitale Einzelhandelslandschaft aufzubauen und dennoch in der Lage zu sein, die Lagerbestände zu verwalten und zu optimieren.
Welche innovativen Technologien treiben den Phygital-Einzelhandel heute voran?
Technologien wie künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Internet der Dinge und Big-Data-Analysen treiben den Phygital-Einzelhandel voran. Diese Technologien ermöglichen personalisierten Kundenservice, immersive Einkaufserlebnisse, nahtlose Integration von physischem und Online-Einzelhandel, verbesserte Transparenz der Lieferkette und aufschlussreiche Vorhersagen zum Kundenverhalten.
Wie sieht die Zukunft für den Phygital-Handel aus?
Obwohl niemand die Zukunft vorhersagen kann, scheint sich die Vernetzung zwischen unserer physischen und digitalen Welt nicht zu verlangsamen. Daher macht es nur Sinn, dass mehr Kunden erwarten, dass Einzelhändler einen phygitalen Einzelhandelsansatz übernehmen. Aus der Sicht eines Einzelhändlers wird die Möglichkeit, ein personalisierteres Erlebnis bieten zu können, zweifellos zu einem Wettbewerbsvorteil.
